Der 20. Mai ist der Weltbienentag. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 20. Mai als "World Bee Day" (Weltbienentag) ausgerufen. Die Menschen sollen sich an diesem Tag Gedanken machen darüber, dass weltweit die Bienenpopulation sinken. Bienen brauchen Schutz. Und wir ihren Honig.
Was ist "Bio" und was nicht?
Beim Honig gibt es unglaublich viele Unterschiede, was die Sorten, die Qualität und die Herstellung betrifft. Ganz hoch im Kurs: Bio-Honig. Worin unterscheidet sich der Bio-Honig vom "normalen", dem Nicht-Bio-Honig? Die Antwort darauf liefern die Ernährungs-Experten der Verbraucherzentrale Bayern.
Verbraucherzentrale zur Besonderheit des "Bio-Honigs"
Imker können kaum beeinflussen, welche Blüten Bienen besuchen. Was konventionellen Honig von Bio-Honig unterscheidet, sind überwiegend äußere Rahmenbedingungen wie die Haltung der Bienen und die Arbeitsweise der Imker. Die Anforderung für ökologische Bienenhaltung sind in der EU-Öko-Verordnung geregelt. "Beispielsweise soll in einem Radius von drei Kilometern um den Bienenstock die Nektar- und Pollentracht im Wesentlichen aus ökologischen Kulturen und Wildpflanzen bestehen", sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
"Bio" lohnt sich nur bei größeren Betrieben
Die Bienenkästen müssen aus Holz gefertigt sein und bei der Behandlung von Bienenkrankheiten gelten ebenfalls strenge Vorschriften. Die Winterfütterung erfolgt ausschließlich mit einer Bio-Zuckerlösung. Aufgrund der Zertifizierung, den regelmäßigen Kontrollen und den höheren Kosten lohnt sich eine Umstellung auf Bioproduktion für Imker oft erst ab einer bestimmten Betriebsgröße. "Egal ob bio oder konventionell, Honig vom Imker aus der Region ist immer eine gute Wahl", sagt Sabine Hülsmann.