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Trotz positivem Test: Schüler in Bayern sollen weiter in den Unterricht

Quarantäneregelung unrealistisch

Trotz positivem Test: Schüler in Bayern sollen weiter in den Unterricht

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    Die Quarantäneregelung an Bayerischen Schulen halten sowohl die Opposition als auch Verbände für unrealistisch.  (Symbolbild).
    Die Quarantäneregelung an Bayerischen Schulen halten sowohl die Opposition als auch Verbände für unrealistisch. (Symbolbild). Foto: Taken von Pixabay

    Schüler in Bayern sollen weiterhin zur Schule gehen, auch wenn Mitschüler an Corona erkrankt sind. Die  Schüler, die Kontakt zu einem Corona-positiv getesteten Mitschüler hatten, sollen auch weiterhin am Unterricht teilnehmen, bis sich das Gesundheitsamt meldet. Diese Regelung wird nun von der Opposition und Verbänden scharf kritisiert. 

    Wer entscheidet über Quarantäne?

    In derQuarantäneregelung vom 20. Januarist festgelegt, dass bis zu einer Quarantäneanordnung die Schüler und Schülerinnen weiter am Unterricht teilnehmen sollen. Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) hat nach der Kabinettssitzung am Dienstag nochmal betont, dass über eine Quarantäne immer das zuständige Gesundheitsamt entscheidet.

    Gesundheitsämter überfordert

    Da die Gesundheitsämter allerdings mit der Kontaktverfolgung nicht mehr hinterher kommen dauere es sehr lange, bis betroffene Schüler und Schülerinnen in Quarantäne geschickt werden, so die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Martina Borgendale gegenüber dem BR. 

    Kritik und Lösungsvorschlag

    Wie der BR weiter berichtet, hagelt es auch Kritik von der Opposition. Der Sprecher der Landtags-Grünen, Max Deisenhofer wirft der Regierung schlechte Vorbereitung vor. Vor Ort könne die Schulleitung besser einschätzen, welche Schüler und Schülerinnen nach Hause geschickt werden sollten. Ein Lösungsvorschlag von Deisenhofer und Nevio Zuber von der Schüler Union wäre dem Unterricht den Druck zu nehmen. So sollen beispielsweise Schulaufgaben reduziert werden. Dieser Vorschlag wäre auch umsetzbar, da über die Schulleistungen die Lehrer und Lehrerinnen flexibel entscheiden dürften, so der Kultusminister Piazolo.

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