2G fast überall: Söder will Corona-Regeln in Bayern ab Dienstag erneut verschärfen

15. November 2021 08:55 Uhr von Redaktion all-in.de
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, gibt vor Beginn der zweitägigen Haushaltsklausur der bayerischen Staatsregierung in der Residenz ein Pressestatement.
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, gibt vor Beginn der zweitägigen Haushaltsklausur der bayerischen Staatsregierung in der Residenz ein Pressestatement.
picture alliance/dpa | Sven Hoppe

In einer Pressekonferenz am Sonntag hat sich Markus Söder zur aktuellen Corona-Situation geäußert. "Wegducken" alleine reiche jetzt nicht mehr aus. Das Gesundheitssystem würde laut dem Ministerpräsident nicht mehr lange halten. Es drohe eine "Triage". Deshalb sei es wichtig zu handeln. Die Regeln sollen deutlich verschärft werden. Der Freistaat Bayern werde alles tun was die Gesetzeslage zulässt. Ab Dienstag gilt deshalb fast überall 2G.

"Booster" schon nach 5 Monaten 

Zusätzlich zum 2G in beispielsweise in Restaurants soll in Diskotheken die 2G-Plus-Regel (zusätzlicher Schnelltest) gelten. In Bereichen in denen 2G gilt, entfällt außerdem größtenteils die Befreiung von der Maskenpflicht. Des Weiteren will Söder die Auffrischungsimpfungen weiter vorantreiben. Die sogenannte "Booster"-Impfungen sollen bereits fünf Monate nach der Zweitimpfung angeboten werden. Die Lage sei laut Gesundheitsminister Klaus Holetschek "So ernst wie noch nie." Augen zu und durch werde nicht funktionieren.

Kein Lockdown wie in Österreich 

Söder hält außerdem Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte für nötig. Es brauche dies als Zusatzinstrument, da man sonst den Corona-Infektionszahlen nicht Herr werde. Wie genau er das umsetzten möchte, führte Söder allerdings nicht weiter aus. Er stellte jedoch klar, dass er einen Lockdown für Ungeimpfte wie er in Österreich aktuell gilt, in Deutschland rein rechtlich nicht für durchführbar hält.