Bisher ist nicht viel über die neue Corona-Variante B.1.1.529 aus dem Süden Afrikas bekannt. Wegen der großen Zahl an Mutationen stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die auch Omikron genannte Variante als besorgniserregend ein. Von den bislang aufgetretenen Varianten ist bekannt, dass Mutationen zu einer höheren Übertragbarkeit und einer niedrigeren Wirksamkeit der Impfstoffe führen. Zudem steigt die Zahl der Infektionen sehr schnell.
Wie gefährlich ist die Omikron-Variante?
Noch ist unklar, wie gefährlich die neue Variante aus dem Süden Afrikas ist. In den meisten Ländern dominiert die Delta-Variante das Infektionsgeschehen. Doch auch in Europa häufen sich die Infektionen mit der Omikron-Variante. "Es wäre wirklich ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, wenn Omicron leichter verliefe", twitterte Lauterbach am Sonntag. Bei so vielen Mutationen wäre es denkbar. Dagegen spreche allerdings, dass in Südafrika nur sechs Prozent über 65 Jahre alt seien.
Wirken Corona-Impfstoffe gegen Omikron-Variante?
Es ist möglich, dass die Wirksamkeit gegen die neue Variante beeinträchtigt ist. Sicher ist das bisher aber noch nicht. Virologe Christian Drosten geht davon aus, dass die Vakzine grundsätzlich auch gegen die Omikron-Variante wirken - vor allem gegen schwere Krankheitsverläufe. Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ist dieser Meinung. Doch es gibt auch skeptische Expertenstimmen. Biontech prüft seinen Impfstoff bereits auf die Wirksamkeit und will ihn gegebenenfalls anpassen. Erste Ergebnisse werden schon bald erwartet. Moderna hat angekündigt, eine spezielle Auffrischungsimpfung gegen die Omikron-Variante zu entwickeln.
Erkennen Corona-Tests die neue Variante?
Wie Lauterbach am Sonntag auf Twitter mitteilte, erkennen Antigentests die Corona-Variante aus dem Süden Afrikas.