Bei einem Unglück auf einem Partyboot in Berlin-Mitte sind neun Menschen verletzt worden. Vier davon seien schwer verletzt, teilte die Feuerwehr am Abend mit. Fünf Gäste hätten bei dem Vorfall auf der Spree nur leichte Verletzungen davongetragen. Nach ersten Erkenntnissen war das Metalldach des Veranstaltungsboots eingestürzt.
120 Partygäste an Bord - Zwei Frauen iim Krankenhaus
Insgesamt wurden neun Frauen, im Alter von 22 bis 30 Jahren, sowie drei 24, 26 und 31 Jahre alte Männer verletzt. Zwei von den Frauen sind der Polizei zufolge zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gekommen. Mehrere Verletzte konnten laut Informationen der dpa vor Ort oder ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls dauern an.
Die Feuerwehr hatte am Dienstagabend zunächst von knapp 30, später von 9 verletzten Menschen gesprochen. Insgesamt sollen rund 120 Menschen auf dem Boot gewesen sein. Dabei handelt es sich um das Veranstaltungsschiff "MS Heimatland", wie der Betreiber auf Nachfrage bestätigte.
Augenzeugen berichten von Menschen auf dem Dach
Ein Augenzeuge sagte der "Bild"-Zeitung: "Es war ein Konzert in einem Boot, man konnte aber auch oben auf dem Dach sitzen. Gerade als das zweite Stück vorbei war, ist ein Teil des Dachs eingestürzt."
Polizei leitet Ermittlungen ein
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot auf der Fischerinsel - einem Teil der Spreeinsel in der Berliner Innenstadt - im Einsatz. Das Gewässer selbst und der Uferstreifen wurden mithilfe eines Mehrzweckbootes abgesucht. Es wurden jedoch keine weiteren Menschen im Wasser entdeckt. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.