Das Hühnerfleisch, das In-Vitro im Labor gezüchtet wurde soll genauso schmecken wie das Fleisch von echten Hühnern. Die Startup-Unternehmen "Good Meat" und "Upside Food" verkaufen ihre Produkte vorerst nur an Luxusrestaurants. Für die Verkäufer von Laborfleisch ist die Zulassung in den USA enorm wichtig. Immerhin seien die Vereinigten Staaten die "größte Volkwirtschaft der Welt", sagt Josh Tetrick, Chef von "Good Meat" der dpa zufolge. Auch der Besitzer von "Upside Food", Uma Valeti ist laut Medienberichten überzeugt von seinem Produkt. "Es ist ein riesiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft".
Tierisches Produkt ohne Leid?
Anders als bei Soja-Fleischersatz besteht das im Labor gezüchtete Fleisch aus Zellkulturen und liefert tierische Proteine, ohne die damit verbundenen Probleme wie Tierleid durch Massenhaltung oder Schlachtung. Völlig ohne Schlachtung kommt das Verfahren aber nicht aus.
Kritiker bemängeln hohen Energieverbrauch
Um an die benötigten Zellen aus dem Muskelgewebe zu gelangen, müssen Tiere meist getötet werden. Das Verfahren soll außerdem enorm viel Energie verbrauchen, wie Kritiker laut n-tv anmerken. In Singapur wird das Laborfleisch bereits verkauft. In Europa sind diese Produkte nicht zugelassen.