Drama bei Mofa-Tour: Nach Tod von zwei Teammitgliedern: "Woodstock der Blasmusik" in Österreich abgesagt

7. Juni 2021 12:08 Uhr von Fabian Mayr
Normal feiern bis zu 60.000 Fans auf dem Woodstock der Blasmusik. Dieses Jahr fällt es aufgrund eines dramatischen Vorfalls im Kreise des Organisationsteams aus.
Normal feiern bis zu 60.000 Fans auf dem Woodstock der Blasmusik. Dieses Jahr fällt es aufgrund eines dramatischen Vorfalls im Kreise des Organisationsteams aus.
Katja Schmid

Es sollte eines der ersten großen Festivals seit sehr langer Zeit werden: Das "Woodstock der Blasmusik" in der Gemeinde Ort im Innkreis (Österreich) mit über 60.000 Besuchern. Weil in Österreich ab dem 01. Juli fast alle Corona-Beschränkungen wegfallen und das Festival eben an diesem Tag hätte starten sollen, stand dem eigentlich nichts mehr im Wege. Die Organisatoren zeigten sich optimistisch. 

Drama bei Mofa-Ausflug 

Jetzt ist das Festival trotzdem abgesagt. Grund dafür ist ein dramatischer Vorfall im Kreise des Organisationsteams. Am Donnerstagnachmittag (03.Juni) war eine achtköpfige Gruppe mit ihren Oldtimer-Mofas auf einer Tour unterwegs. Sie stoppten neben einer gerade verlaufenden Straße und machten eine kurze Pause, als ein 64-jähriger Autofahrer aus bisher nicht nachvollziehbaren Gründen von der Straße abkam und frontal in die Gruppe raste. Sieben Personen wurden voll erwischt und in ein Kornfeld geschleudert. Für zwei von ihnen (29 und 48) kam jede Hilfe zu spät, sie starben noch am Unfallort. Bei den beiden Personen handelt es sich um Mitglieder des Organisationsteam des Festivals. 

Festival abgesagt

Am Samstag wurde dann die Absage des Festivals auf der Website und in den sozialen Medien bekanntgegeben. „Zwei geliebte und geschätzte Mitglieder unserer verschworenen Familie sind nicht mehr. Unsere Welt steht still“, heißt es unter anderem in dem kurzen Statement.