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Manche Corona-Maßnahmen waren "Schwachsinn": Gesundheitsminister Lauterbach redet Klartext

Kita- und Schulschließungen waren übertrieben

Manche Corona-Maßnahmen waren "Schwachsinn": Gesundheitsminister Lauterbach redet Klartext

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    Am Donnerstagabend hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach in einer ZDF-Sendung Fehler bei den Corona-Maßnahmen eingeräumt. Einige Regeln seien "Schwachsinn" gewesen. (Archivbild)
    Am Donnerstagabend hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach in einer ZDF-Sendung Fehler bei den Corona-Maßnahmen eingeräumt. Einige Regeln seien "Schwachsinn" gewesen. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Carsten Koall

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat erneut Fehler bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie kritisiert. Vor allem die Regeln für draußen seien "Schwachsinn" gewesen, wie der Gesundheitsminister in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" am Donnerstag zugab.

    Bayern hat übertrieben

    Er bezog sich nach Angaben der Deutschen Presse Agentur (dpa) unter anderem auf die Regel, nur mit Maske Joggen zu gehen. Auch die langen Kita- und Schulschließungen seien ein Fehler gewesen. "Das sind Exzesse gewesen", so Lauterbach. Die Bundesländer hätten massiv überreizt, insbesondere Bayern.

    Positive Bilanz nach drei Jahren

    Trotzdem fiel Lauterbachs Bilanz knapp drei Jahre nach Beginn der Pandemie insgesamt positiv aus. Dank des vorsichtigen Vorgehens sei die Sterblichkeit in Deutschland niedriger gewesen als in anderen Ländern. Bislang sind rund 180.000 Menschen in Deutschland an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Das sei "keine schlechte Zahl, aber wir wären noch besser gewesen, wenn es nicht diese ständige Politisierung der Maßnahmen gegeben hätte", sagte Lauterbach.

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