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Kritik an "Titanic"-Rolle: Kate Winslet spricht über Body-Shaming

Fieser Kommentar über "Titanic"-Rolle

"Es war absolut entsetzlich" - Kate Winslet berichtet über Body-Shaming

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    Mit "Titanic" wurde Kate Winslet vor 27 Jahren schlagartig berühmt. Doch der Ruhm hatte auch Schattenseiten, wie sie im US-Fernsehen erzählt.
    Mit "Titanic" wurde Kate Winslet vor 27 Jahren schlagartig berühmt. Doch der Ruhm hatte auch Schattenseiten, wie sie im US-Fernsehen erzählt. Foto: picture alliance/dpa/Invision via AP | Jordan Strauss

    Auch 27 Jahre nach "Titanic" ist Kate Winslet deutlich betroffen, wenn sie sich an einen bestimmten Kommentar bezüglich ihrer Rolle als Rose DeWitt Bukater erinnert. Im Interview mit der US-Sendung "60 Minutes" wurde ein Clip gezeigt, unter dem auch der fiese Kommentar gepostet wurde. 

    Fieser Kommentar macht Kate Winslet heute noch zu schaffen

    In dem Video-Ausschnitt, der bei "60 Minutes" gezeigt wurde, empfiehlt ein Kommentator Winslet ihre Kleider "zwei Nummern größer" zu kaufen. Die heute 49-Jährige ist sichtlich aufgewühlt, wenn sie über den Kommentar spricht. "Was für ein Mensch muss das sein, der so etwas mit einer jungen Schauspielerin macht, die gerade versucht, ihr Leben zu meistern?", so die Schauspielerin, die zum Zeitpunkt ihres Durchbruchs gerade mal 22 Jahre alt war. Laut eigenen Angaben litt Kate Winslet in den 90er Jahren an einer Essstörung. 

    Nur Rollen als "dickes Mädchen"?

    Schon als Schauspielschülerin war ihr gesagt worden, dass sie sich mit der Rolle des "dicken Mädchens"abfinden solle. "Ich war nicht mal fett", so Kate Winslet im Interview. Einmal traf sie einen der Mobber von Angesicht zu Angesicht und stellte ihn zur Rede. "Ich hoffe, das verfolgt dich", habe sie damals gesagt. Winslet muss ihre Tränen zurückhalten, als sie von dieser dunklen Zeit ihrer Karriere berichtet. "Es war ein großartiger Moment", erzählt Winslet, während sie ihre Tränen zurückhält. Es war damals nicht nur für sie wichtig, sondern für alle, die auf ihren Körper reduziert wurden und sich Kritik an ihrem Gewicht anhören mussten. 

    Winslet kämpft auch heute noch gegen Body-Shaming

    Mit dem Problem des Body-Shamings hat Kate Winslet auch heute noch zu tun. So hat ein Crew-Mitglied am Set ihres neuesten Films "Die Fotografin" sie aufgefordert, "den Bauch einzuziehen". Für den Film, den Winslet selbst produziert hat, erhielt sie auch viel Lob für ihren Mut, sich für die Rolle der Kriegsfotografin Lee Miller nahezu ungeschminkt zu zeigen und zu ihren Falten zu stehen. Doch auch diese Kommentare sieht Winslet nicht als Kompliment.  "Sagen wir jetzt etwa auch zu Männern: 'Oh, du warst so mutig, du hast dir für die Rolle einen Bart wachsen lassen'?". Ihre Falten zu zeigen, habe nichts mit Mut zu tun gehabt. Winslet hat einfach ihre Rolle gespielt. "Die Fotografin" ist seit dem 19. September im Kino zu sehen. 

    Von "Titanic" zum Oscar ohne Star-Allüren

    Seit ihrem Durchbruch in "Titanic" an der Seite von Leonardo diCaprio ist viel Zeit vergangen. Mittlerweile ist Kate Winslet eine geachtete und erfolgreiche Schauspielerin. 2009 wurde sie für ihre Rolle in "Der Vorleser" mit einem Oscar geehrt. Doch Star-Allüren sind bei der Schauspielerin nicht zu spüren. Im Interview gibt sich die 49-Jährige bodenständig und offen, während sie sich mit ihrer Interviewerin auf einen Trip in ihre Vergangenheit begibt. Heute lebt Kate Winslet mit ihrem dritten Ehemann Ned Abel Smith in einem kleinen englischen Städtchen am Meer. Das Paar hat einen zehnjährigen Sohn. Kate Winslet hat noch einen 20-jährigen Sohn und eine 24-jährige Tochter aus früheren Ehen. 

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