Corona-Lage in den Kliniken angespannt: Intensivmediziner: Freie Bettenanzahl auf Tiefstand

9. Dezember 2021 10:19 Uhr von Redaktion all-in.de
Intensivmediziner bei einem Corona-Patienten auf der Intensivstation. Die Lage in den Kliniken ist sehr angespannt, auch wegen dem Mangel an Pflegekräften.
Intensivmediziner bei einem Corona-Patienten auf der Intensivstation. Die Lage in den Kliniken ist sehr angespannt, auch wegen dem Mangel an Pflegekräften.
picture alliance/dpa | Daniel Vogl

Die Zahl der freien Intensiv- und Beatmungsbetten in Deutschland ist auf den niedrigsten bisher erfassten Stand gesunken. Kliniken haben weiter mit einer hohen Patientenzahl und Mangel an Pflegepersonal zu kämpfen.

Intensivmediziner in großer Sorge

Dem Intensivmediziner und wissenschaftlichen Leiter des divi-Intensivregisters Christian Karagiannidis macht diese Entwicklung große Sorgen. Die neue Corona-Variante Omikron werde sich mit hoher Geschwindigkeit durchsetzen.

Die Lage in den Kliniken: sehr angespannt!

Im divi-Intensivregister waren am Mittwochnachmittag rund 2.250 Intensivbetten als "frei" ausgewiesen, davon 921 spezifisch für Covid-19. Auf einem solchen Level werde Omikron wehtun, auch wenn es nicht ganz so schwer krank machen sollte, meint Karagiannidis. Auf den Intensivstationen sei es mit mittlerweile knapp 5.000 Covid-19-Patienten ziemlich voll. Im Unterschied zu früheren Wellen haben Kliniken laut divi auch mit einem Mangel an Pflegepersonal zu kämpfen. Allein von den wichtigen Beatmungsbetten seien daher 3.000 weniger betreibbar als vor einem Jahr.