Nach dem beunruhigenden Ausbruch des Vogelgrippe-Erregers H5N1 auf einer spanischen Nerzfarm melden nun auch die Behörden in Lima ein Ausbruch der Krankheit bei Säugetieren. An der Küste Perus wurden nun fast 600 tote Seelöwen entdeckt. Die Tiere seien ebenfalls an der Vogelgrippe gestorben, meldet die Deutsche Nachrichten Agentur (dpa) und bezieht sich dabei auf Aussagen der Verwaltung der Naturschutzgebiete (Sernap).
H5N1 bei hunderten Tieren nachgewiesen
Kadaveruntersuchungen an mindestens 585 toten Seelöwen haben demnach ergeben, dass die Tiere allesamt mit dem Vogelgrippevirus H5N1 infiziert waren. In den verschiedenen Schutzgebieten Perus seien zudem etwa 55.000 tote Vögel entdeckt worden.
Vogelgrippe grassierte beinahe weltweit
Aktuell gibt es weltweit die größte Ausbreitung der Vogelgrippe, die jemals dokumentiert wurde. Diese erstreckt sich über gleich mehrere Kontinente. Auch sei bereits vereinzelt bei anderen Säugetieren das Vogelgrippevirus entdeckt worden. Dabei handelte es sich laut dpa bislang unter anderem um Waschbären, Füchse und Marder.
Ausbruch auf Nerzfarm laut Experten besorgniserregend
Besonders beunruhigt zeigten sich Experten zuletzt von dem Ausbruch des Erregers auf einer Nerzfarm in Spanien. Dieser könnte ein Hinweis darauf sein, dass das Virus nicht mehr nur unter Vögel grassiere sondern sich mittlerweile auch unter Säugetieren verbreiten könnte. In diesem Fall wächst auch die Gefahr für den Menschen.