Einen Oscar zu gewinnen ist für einen Schauspieler die wohl größte Ehre. Nicht ganz so schmeichelhaft ist dagegen die Nominierung für eine "goldene Himbeere". Die Veranstalter der sogenannten "Razzies" ernten allerdings mit der diesjährigen Nominierung viel Kritik. Eine zwölfjährige Schauspielerin wurde nominiert.
"Schlechteste Schauspielerin" mit 12?
Die Stephen King-Verfilmung "Firestarter" war einer der Filmflops im letzten Jahr. An der Seite von Zac Efron war die Jungschauspielerin Ryan Kiera Armstrong in der Titelrolle zu sehen. Wegen ihrer Darstellung wurde sie jetzt als "schlechteste Schauspielerin" für eine goldene Himbeere nominiert. Viele halten es für absolut inakzeptabel, die 12-Jährige am Anfang ihrer Karriere derart zu kritisieren.
"Abstoßend und falsch"
"Ein Kind zu nominieren ist einfach abstoßend und falsch", schreibt etwa Kinderstar Julian Hillard auf Twitter. Er hält es außerdem für falsch ein Kind dem "Mobbing-Risiko" auszusetzen. Ein anderer User hält es sogar für "verachtenswert" die zwölfjährige für den Schmähpreis zu nominieren. Dabei ist Armstrong nicht das erste Kind, das nominiert wurde. Auch dem legendären Kinderstar Macaulay Culkin wurde diese zweifelhafte Ehre zuteil.
"Wir wollten lustig sein"
John Wilson, der Mitbegründer der Veranstaltung, erklärte die kritischen Stimmen zu respektieren, immerhin sei Armstrong trotz ihres Alters bereits eine erfahrende Schauspielerin. Dennoch verteidigt er die Entscheidung. "Die Absicht war, lustig zu sein", so Wilson gegenüber Buzzfeed. Er räumt allerdings ein, dass sich die Verantwortlichen für die Nominierung dieses Mal wohl vertan haben.