Am Sonntagnachmittag ging bei der Feuerwehr Essen ein Notruf ein. Wie die Feuerwehr berichtet, wurden sie zu dem Zieleinlauf des sogenannten Mammut-Marsches in Essen gerufen. Dort kam es während des Events zu mehreren Fällen von Hautreaktionen, die vermutlich durch den Kontakt mit der Pflanze Bärenklau verursacht wurden, so die Feuerwehr.
Rettungseinsatz bei Laufevent: Teilnehmer mit Hautreaktionen und Allergiesymptomen
Zuerst berichtete ein privater Sanitätsdienst vor Ort von Hautreaktionen und Allergiesymptomen im Bereich der Knöchel und Waden bei den Teilnehmern. Die Rettungskräfte trafen am Anfang auf 15 Teilnehmer mit solchen Reaktionen. Weil am Anfang nicht ganz klar war, wie viele Teilnehmer von den Hautreizungen betroffen waren, rief der Rettungsdienst Verstärkung zum Einsatzort. Ein Patient transportierten sie wegen Kreislaufproblemen in ein Krankenhaus, die anderen Patienten zeigten aber nur Hautreizungen. Insgesamt waren 17. Teilnehmer betroffen.
Giftige Pflanze verletzt Läufer bei Veranstaltung in Essen: Patienten vor Ort behandelt
Um möglichst alle betroffenen Teilnehmer zu behandeln, führte die Besatzung eines Rettungswagens Sichtungen der Patienten durch. Als der Notarzt eintraf, wurden die Patienten in Kategorien eingestuft und vor Ort behandelt. Fünf Patienten brachten die Rettungskräfte anschließend zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus.
Gefährlicher Bärenklau - So giftig ist die Pflanze
Alle Pflanzenteile des Bärenklaus enthalten den Giftstoff Furocumarin. Besonders durch Sonnenlicht löst der Saft vom Bärenklau bei Kontakt mit der Haut eine phototoxische Reaktion mit folgenden Symptomen aus:
- Hautrötung
- Juckreiz
- Schwellungen
- Fieber
- Kreislaufprobleme
- Verbrennungserscheinungen (Blasen, Quaddeln)

Beim Riesen-Bärenklau sind solche Reaktionen besonders ausgeprägt. Außerdem warnen Ärzte davor, den Bärenklau einzuatmen. Die Folgen können Übelkeit, Atemnot und Kreislaufprobleme sein.