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Gewalt gegenüber Kindern an bayerischen Kitas steigt deutlich an

Erschreckende Zahlen

Gewalt gegenüber Kindern an bayerischen Kitas steigt deutlich an

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    Die Gewalt gegenüber Kindern an Kitas ist im Jahr 2022 deutlich angestiegen. (Symbolbild)
    Die Gewalt gegenüber Kindern an Kitas ist im Jahr 2022 deutlich angestiegen. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Philipp von Ditfurth

    Die Fälle von Gewalt gegen Kindern in bayerischen Kindertagesstätten hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Das haben Recherchen des Bayerischen Rundfunks (BR) ergeben. Demnach wurden bis Anfang Dezember 232 Verdachtsfälle gemeldet, im vergangenen Jahr waren es dagegen 129 Fälle. Der BR hat dazu 76 Kita-Aufsichtsbehörden befragt - 59 sollen geantwortet haben. 

    Was ist eine "Grenzüberschreitung"

    Gewalt an Kindern in Kitas kann vieles bedeuten. Zusammengefasst wird das am Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz unter dem Begriff "Grenzüberschreitung". Darunter zählen Fehlverhalten wie zum Beispiel:

    • Seelische Gewalt, also das Ausgrenzen oder Beschämen von Kindern
    • Seelische Vernachlässigung, unter anderem Ignorieren oder Trost verweigern
    • Körperlicher Gewalt, zum Beispiel Festbinden, Einsperren oder Essenszwang
    • Vernachlässigung der Aufsichtspflicht
    • Sexualisierte Gewalt, von Küssen bis zum Missbrauch

    Dunkelziffer deutlich höher?

    In allen Bereichen soll es dem Bericht zufolge im letzten Jahr Verdachtsfälle gegeben haben, so der BR weiter. Außerdem soll es sich bei den Fällen nicht um vollständige Zahlen handeln. Die Dunkelziffer dürfte hier also noch deutlich höher liegen, viele Fälle werden demnach gar nicht erst gemeldet.

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