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Fit für den Winter: So bereiten Sie ihren Garten für die kalte Jahreszeit vor

Die wichtigsten Tipps

Fit für den Winter: So bereiten Sie ihren Garten für die kalte Jahreszeit vor

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    Die kalten Temperaturen kündigen es schon an: Der Winter ist nicht mehr fern. Wie sie ihren Garten für die kalte Jahreszeit am besten vorbereiten können? Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengestellt. (Symbolbild)
    Die kalten Temperaturen kündigen es schon an: Der Winter ist nicht mehr fern. Wie sie ihren Garten für die kalte Jahreszeit am besten vorbereiten können? Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengestellt. (Symbolbild) Foto: Peggychoucair auf Pixabay

    Jetzt, wo es kälter wird und die Tage kürzer werden, ist es an der Zeit, Ihren Garten auf den Winter vorzubereiten. Worauf sie beim Heckenschneiden und Einpflanzen achten sollten? Hier sind die wichtigsten Tipps. 

    Was gilt es bei der Rasenpflege zu beachten?

    Jetzt ist die ideale Zeit, um nochmal den Rasen zu mähen und eventuell neu auszusäen. Im Sommer kann der Rasen an einigen Stellen ausgetrocknet sein. Diese Stellen entfernen Sie am besten mit einem Rechen. So können Sie gleichzeitig die Erde auflockern und so kann der Boden Regen- oder Gießwasser besser aufnehmen. Die verbliebenen Grashalme sollte man auf eine Höhe von etwa fünf Zentimetern stutzen. Danach kann der Rasen neu ausgesät werden. Damit sich die Rasendecke schnell schließt, empfiehlt es sich, schnell nachkeimende Samen zu verwenden. Die Saat muss nur leicht mit Erde bedeckt, angedrückt und regelmäßig bewässert werden. 

    Was kann jetzt schon eingepflanzt werden?

    Jetzt ist die ideale Zeit, frühlingsblühende Zwiebeln wie Narzissen, Glockenblumen oder Krokusse einzupflanzen. Auch Zwiebeln und Knoblauch sollte so früh wie möglich gepflanzt werden, damit sie noch etwas wachsen können bevor es richtig kalt wird. 

    Worauf soll bei der Überwinterung von Pflanzen geachtet werden?

    Die Gartenfachberater der Landratsämter Unter- und Ostallgäu haben folgende Tipps zur Überwinterung von Pflanzen: 

    • Empfindliche Kübelpflanzen sollten in kühlen, dunklen Räumen gelagert werden.
    • Weil die Pflanzen sich in einer Ruhephase befinden, sollten sie nicht zu viel gegossen werden. Dennoch ist es wichtig, dass sie nicht komplett austrocknen. 
    • Winterharte Stauden und Gehölze können in Kübeln oder Töpfen auch draußen gelassen werden. Die Gartenfachberater des Landratsamts Ostallgäu weisen allerdings darauf hin, dass der Wurzelballen wegen der Kälte einfrieren kann.
    • Bei Pflanzen in Kübeln kann, anders als bei Pflanzen in der Erde, der Frost von allen Seiten an die Wurzeln kommen. Das führt dazu, dass die Pflanze nicht mehr genügend Wasser aufnehmen kann. Besonders immergrüne Gehölze sind dafür anfällig. Um das zu vermeiden, sollte die Pflanze an milden Tagen vorsichtig gegossen werden.
    • Kübelpflanzen stellt man zum Schutz vor Frost an eine Hauswand oder unter ein Dach. Auch sollte die Pflanze nicht direkt Schnee und Regen ausgesetzt werden.
    • Bei den Gefäßen für die Überwinterung sollte ein Schutz aus Jute- oder Kokosfasern eingelegt werden. Mit Laub- oder Reisigabdeckungen können die Wurzeln zudem von oben vor Frost geschützt werden.
    • Für die Überwinterung eignen sich am besten größere Kübel, weil sie mehr Wasser speichern können und der Wurzelballen nicht so schnell durchfriert.  

    Können Schädlinge auch im Winter vorkommen?

    Wegen der kalten Temperaturen muss man sich keine Sorgen um Schädlinge wie Insekten oder Schnecken machen. Allerdings können laut der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege Oberallgäu Wühlmäuse noch sehr aktiv sein. Die Nager sind Warmblüter und fressen am liebsten junge Pflanzenwurzeln. Besonders neugepflanzte Obstbäume oder Blumenzwiebeln sind gefährdet. Abhilfe kann da ein sogenannter "Wühlmauskorb" schaffen. 

    Welche Fehler sollten unbedingt vermieden werden?

    Der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege Oberallgäu zufolge sollten folgende Fehler bei der Wintervorbereitung auf jeden Fall vermieden werden:

    • Den Garten komplett aufräumen: Damit ist gemeint, dass man beim Aufräumen Tiere wie Igel, Kröten und Eidechsen nicht vergessen sollte. Die brauchen geeignete Winterquartiere. Am besten ein sogenanntes "wildes Eck" im Garten schaffen. Also einen Bereich, in dem der Garten sich selbst überlassen wird. 
    • Den offenen Boden nicht schützen: Offener Boden kann auch im Winter austrocknen oder ausgewaschen werden. Daher sollte er mit einer Mulchschicht, beispielsweise aus Laub zusätzlich geschützt werden. 
    • Fehler bei der Rasenpflege: Wie bereits erwähnt sollte der Rasen jetzt noch gemäht werden. Idealerweise sollte er noch im November zurückgeschnitten werden. Er darf nicht zu lang in den Winter gehen. Die Rasenfläche sollte außerdem nicht durch Laub oder anderes Material bedeckt sein, dass kann Pilzerkrankungen fördern. 

    To-Do-Liste für den Oktober

    Bereits im Oktober können Sie noch einiges erledigen, um den Garten für den Winter vorzubereiten. Hier sind die wichtigsten Dinge, die sie noch tun sollten:

    Stauden pflegen

    Am besten mit der Hand und nicht mit dem Spaten. Neue Gehölze sollten erst am Ende des Monats gesetzt werden. 

    Kompost aufschichten

    Pflanzenreste und Laub eignen sich besonders gut für den Komposthaufen. Vor allem im Oktober fällt Kompost an. Grobe Pflanzenreste und Laub sollten gehäckselt werden. Bei der Schichtung unbedingt darauf achten, dass sich feuchte Abfälle wie Obst- und Küchenreste mit trockenen Abfällen wie Laub und kleine Äste abwechseln. 

    Empfindliches Gemüse schützen

    Gemüse wie Chinakohl, Endivien oder Feldsalat sollte vor dem ersten Nachtfrost abgedeckt oder geerntet werden. 

    Aussaat von Salat und Kräutern

    Neben Gräsern und Frühlingsblumen können auch Salate und Kräuter im Herbst ausgesät werden. Dazu gehören Feldsalat, Petersilie, Asiasalate und Spinat. 

    Igel und Co.

    Beim Aufräumen des Gartens die Tiere nicht vergessen! Für Igel und andere Tiere also noch genug Laub und Äste übriglassen.

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