Mehr als 150 Millionen Menschen haben bereits den Hashtag #hairtraining aufgerufen. Die Kopfhaut und Haare sollen darauf "trainiert" werden gesünder zu sein, indem man mindestens einen Monat lang seine Haare nicht wäscht. Die Frau, die für den viralen Trend verantwortlich ist, behauptet, dass sie seit 33 Tagen ihre Haare nicht mehr gewaschen hat. Seitdem sollen ihre Haare und Kopfhaut angeblich gesünder sein.
#hairtraining: Mehr Schaden als Nutzen
Experten sind von der Idee nicht überzeugt. Im Gegenteil: Viele sind der Meinung, dass es dem Haar und der Kopfhaut mehr schaden würde, wenn man längere Zeit die Haare nicht wäscht. Sogar Haarausfall ist möglich. Fariha Anwar, ästhetische Ärztin an der Euromed Clinic in Dubai, erklärt, dass beim Nichtwaschen der Haare seborrhoische Dermatitis ausgelöst werden kann. Das ist eine häufige Hauterkrankung, die vor allem die Kopfhaut betrifft. Die Krankheit äußert sich durch rote, juckende und entzündete Haut.
Studie belegt Vorteile von regelmäßigem Haarewaschen
Bereits 2021 hatte eine Studie bewiesen, dass das Nichtwaschen der Haare die Kopfhaut schädigen kann. Tatsächlich hatten Menschen, die ihre Haare häufig waschen, eine gesündere Kopfhaut. Das heißt allerdings nicht, dass man seine Haare jeden Tag waschen sollte. Allgemein wird empfohlen, mindestens einmal in der Woche die Haare zu waschen. Menschen mit fettiger Kopfhaut, sollten sogar täglich zum Schampoo greifen.