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Deutschland erkennt Völkermord an Herero und Nama an und zahlt 1,1 Milliarden Euro

Über 100 Jahre nach den Verbrechen

Deutschland erkennt Völkermord an Herero und Nama an und zahlt 1,1 Milliarden Euro

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    Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) während einer Pressekonferenz zum Völkermord in Namibia. Mehr als 100 Jahre nach den Verbrechen der deutschen Kolonialmacht im heutigen Namibia erkennt die Bundesregierung die Gräueltaten an den Volksgruppen der Herero und Nama als Völkermord an.
    Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) während einer Pressekonferenz zum Völkermord in Namibia. Mehr als 100 Jahre nach den Verbrechen der deutschen Kolonialmacht im heutigen Namibia erkennt die Bundesregierung die Gräueltaten an den Volksgruppen der Herero und Nama als Völkermord an. Foto: picture alliance/dpa/POOL AFP | Tobias Schwarz

    Deutschland erkennt die Verbrechen gegen die Volksstämme der Herero und Nama Anfang des 20. Jahrhunderts als Völkermord an. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach will die Bundesregierung die Nachkommen in den kommenden 30 Jahren mit insgesamt 1,1 Milliarden Euro unterstützen und um Vergebung bitten. Deutsche Kolonialtruppen hatten damals an Herero und Nama Verbrechen begangen, die jetzt als Völkermord anerkannt sind. Zudem sollen die Nachkommen der Opfer um Entschuldigung gebeten werden. Als "Geste der Anerkennung des unermesslichen Leids" zahlt Deutschland über 1,1 Milliarden Wiederaufbauhilfe. 

    Völkermord in Deutsch-Südwestafrika

    Von 1884 bis 1915 war Namibia eine deutsche Kolonie namens Deutsch-Südwestafrika. Zehntausende Herero und Nama haben die deutschen Kolonialtruppen zwischen 1904 und 1908 getötet - der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts. 2015 hatten die Verhandlungen zur Wiedergutmachung begonnen.

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