Söder, Aiwanger, Holetschek zu Maßnahmen: Corona-Lage in Bayern: Weihnachten "keine weiteren Einschränkungen"

21. Dezember 2021 11:54 Uhr von Redaktion all-in.de
Markus Söder (CSU), Bayerischer Ministerpräsident
Markus Söder (CSU), Bayerischer Ministerpräsident
picture alliance/dpa | Sven Hoppe

Am Dienstag haben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), sein Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in einer Pressekonferenz die Lage des Freistaates in der Corona-Krise geschildert. Das Kabinett der Bayerischen Staatsminister hatte zuvor zum letzten Mal in diesem Jahr getagt und über die aktuelle Lage beraten. 

Weihnachten keine Einschränkung, Silvester noch unklar

Zu Weihnachten soll es in Bayern "keine weiteren Einschränkungen geben", so Söder. Zu Silvester gibt es noch keine Aussage über eventuelle Kontakt- oder Ausgangsbeschränkungen. Bayern auf die Ergebnisse der Ministerpräsidenten-Konferenz am Nachmittag. Söder wollte dem nicht vorgreifen.

Söder will "nationalen Rahmen"

"Gemischte Gefühle" habe man in Bayern, so Söder, angesichts sinkender Inzidenzwerte (Bayern: 276), dem Voranschreiten der Impfungen und dem gleichzeitigenVoranschreiten der Omikron-Variante des Coronavirus'. Man könne zuversichtlich auf Weihnachten sein. "Es scheint es keine Welle, sondern eine Wand zu sein, was da auf Deutschland zukommt", so Söder, auch in Bayern sei Omikron angekommen. Daher gelte der Grundsatz "oberste Vorsicht". Er fordert daher mehrere Ministerpräsidentenkonferenzen, um möglichst viele Fragen klären zu können. Bayern werde die Maßnahmen, die dort beschlossen werden, weitgehend übernehmen: "Es braucht jetzt keine regionalen Strategien, sondern einen national einheitlichen Rahmen."

Aiwanger: "nicht nachlassen"

Aiwanger verteidigte die einschränkenden Corona-Maßnahmen der letzten Wochen. Der Rückgang der Inzidenzen und die vorübergehende Entspannung in den Krankenhäusern würden dem recht geben. Gleichzeitig würden Experten sagen, man "müsse noch mehr auf die Bremse treten, damit Omikron nicht wieder zu großen Problemen führt", so Aiwanger. "Danke an die Bevölkerung für das Durchhalten, Danke an die Wirtschaft, dass Sie so gut durchhalten und Danke an den Koalitionspartner!"

Holetschek:

"Omikron ist da", so Holetschek, auch er sprach von einer "Wand", die auf Deutschland und Bayern zukommt. Boostern sei jetzt ganz wichtig, Impfzentren sollen auch im nächsten Jahr erhalten bleiben. Wichtig sei, "dass der Impfstoff da ist". Der Bund solle intensiv Impfstoffe bestellen und auch entsprechend für die Verteilung sorgen. 

Neue bundesweite Corona-Maßnahmen. nach Weihnachten

In einem Bund-Länder-Gipfel trafen sich am Nachmittag die Länderchefs mit der Bundesregierung zu einer Ministerpräsidenten-Konferenz, um eine möglichst einheitliche Vorgehensweise zu beraten. Dabei herausgekommen ist einCorona-Maßnahmen-Katalog, der nach Weihnachten in Kraft tritt.