Schon ab April erhältlich?: Bund und Länder haben sich geeinigt: 49-Euro-Ticket kommt im Mai

27. Januar 2023 17:39 Uhr von dpa
Nach langen Diskussionen haben sich Bund und Länder auf die Einführung des 49-Euro-Tickets geeinigt. Am 1. Mai soll das neue Monatsticket eingeführt werden, vorausgesetzt, die EU stimmt dem zu. (Symbolbild)
Nach langen Diskussionen haben sich Bund und Länder auf die Einführung des 49-Euro-Tickets geeinigt. Am 1. Mai soll das neue Monatsticket eingeführt werden, vorausgesetzt, die EU stimmt dem zu. (Symbolbild)
Matthias Becker

Lange wurde diskutiert, nun scheint es beschlossene Sache zu sein. Bund und Länder haben sich am Freitag auf einen Start des 49-Euro-Monatstickets zum 1. Mai geeinigt. Allerdings muss die EU-Kommission noch der Einführung des Tickets zustimmen. 

Verkaufsstart am 3. April

Am 3. April ist der Verkaufsstart des Tickets, sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne), am Freitag nach der Sitzung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe. Es seien in diesen Fragen nicht nur Fortschritte erzielt, "sondern über die wirklich wichtigen Punkte eine endgültige Verständigung erreicht" worden, so Krischer.

EU-Kommission überprüft wichtige Fragen

Die Einigung steht aber noch unter dem Vorbehalt, dass die EU-Kommission dem 49-Euro-Ticket zustimmt. Das Vorhaben betrifft beihilferechtliche Fragen, die die Kommission derzeit überprüft.

Auch Einigung beim "Jobticket"

Einigung erzielten Bund und Länder laut Krischer auch über das sogenannte Jobticket. Arbeitgeber sollen demnach die Möglichkeit bekommen, das Ticket mit einem fünfprozentigen Abschlag zu kaufen. Voraussetzung ist, dass sie es mit einem Abschlag von mindestens 25 Prozent an ihre Beschäftigten weiterreichen.

Gibt es das Ticket auch digital?

Keine Einigung kam dpa-Informationen zufolge über die Frage zustande, wie digital das Ticket zumindest am Anfang wird. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) strebt ein ausschließlich digitales Ticket an. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) forderte zuletzt aber zumindest übergangsweise die Möglichkeit für Verkehrsverbünde, auch ein Papierticket ausstellen zu können. Nicht alle Verbünde verfügen demnach über die Möglichkeit, ein digitales Ticket anbieten zu können.