Bereits vor wenigen Jahren hatte Matteo Franeti auf Instagram enthüllt, dass er der Junge ist, der auf der Packung der Kinderschokolade zu sehen ist. Von 2004 bis 2019 war der heute 31-Jährige das wohl berühmteste Werbegesicht der Welt. Doch das hat dem Italiener leider nicht immer Glück gebracht.
Matteo Franeti wehrt sich gegen Trittbrettfahrer
Matteo habe es in seiner Jugend immer wieder mit Trittbrettfahrern zu tun bekommen, die behaupteten, der lächelnde Junge auf der Kinderschokolade zu sein. Das hatte auch Folgen für seine Familie. So erzählt der 31-Jährige im Interview mit der italienischen Zeitung "Corriere della Sera", dass seine Mutter von Verwandten und Bekannten als Lügnerin dastehen würde, weil sie felsenfest behauptete, ihr Sohn sei das berühmte Werbegesicht. "Da es Leute gibt, die sich für mich ausgeben, habe ich beschlossen, dem ein Ende zu setzen", so Matteo auf die Frage, warum er sich erst jetzt outet.
Stellungnahme von Ferrero - Stimmt Matteo Franetis Geschichte?
Die späte Enthüllung liegt allerdings auch an dem Vertrag mit dem Konzern Ferrero, der die Kinderschokolade herstellt. Es war Matteo untersagt, Interviews zu geben. Auch Ferrero bestätigt Matteos Geschichte. Laut "Bild" gibt der Konzern in einem offiziellen Schreiben klipp und klar an, dass das Gesicht auf der Kinderschokolade von Matteo Franeti ist. Damit widerlegt der Konzern auch die Annahme, dass von 2004 bis 2019 der Engländer Josh Bateson das Werbegesicht war.
Matteo Franeti und Günter Euringer - Die Kinderschokoladen-Jungs
Matteo Franeti war ganze 15 Jahre der Junge auf der Kinderschokoladen-Verpackung. Doch sein Vorgänger hat ihn noch übertrumpft. Günter Euringer wurde 1973 zum "Kinderschokolade"-Jungen. Ganze 30 Jahre hielt der Konzern an Günter als Werbefigur fest. Der Junge war so beliebt, dass der Wechsel der Werbefigur im Jahr 2005 einen regelrechten Shitstorm auslöste. Auch Euringer hielt seinen Einsatz als Werbefigur lange geheim. 2005 veröffentlichte der heute 61-Jährige seine Autobiografie "Das Kind der Schokolade".

Der Münchner arbeitet heute als Filmemacher. Sein Nachfolger Matteo Franeti ist dagegen beim Modeln geblieben. Der 31-Jährige posiert auch heute noch vor der Kamera.