Nach ersten Informationen brach bei dem Zusammenprall ein großer Teil der Tragfläche eines Motorflugzeuges vom Typ Cessna 172 ab.
Das Flugzeug prallte auf einer Wiese, mehrere hundert Meter von der nächsten Bebauung entfernt im Bereich Sulzberg / Sulzbrunn auf den Boden. Die abgebrochene Tragfläche kam mehrere hundert Meter entfernt auf der anderen Seite der B309 zum Liegen. Im dazwischenliegenden Bereich finden sich weitere kleinere Trümmer des Flugzeuges.
Die beiden Insassen des Flugzeuges kamen bei dem Absturz ums Leben. Bei den Getöteten handelt es sich um einen 73-jährigen Piloten aus dem Oberallgäu und einen ausländischen Fluglizenzinhaber bisher unbekannten Alters, der im Allgäu fliegen wollte. Das zweite Motorflugzeug vom Typ Katana konnte seinen Flug fortsetzen und in der Nähe von Sulzberg/Ottacker notladenden. Bei der Notlandung blieb der 51-jährige Pilot des Flugzeuges unverletzt, seine 47-jährige Ehefrau erlitt leichte Verletzungen.
Während die Cessna vollständig zerstört wurde, erlitt die Katana primär im Motorbereich stärkere Schäden - von einem wirtschaftlichen Totalschaden von bis zu 130.000 Euro ist auszugehen. Die Schadenshöhe bei der Cessna ist derzeit noch unbekannt. Aufgrund des Vorfalls waren zwei Rettungshubschrauber sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Aufgrund von Trümmerteilen ist derzeit die Bahnstrecke Kempten - Pfronten gesperrt. Die Ermittlungen zu dem Unfallhergang wurden von der Kriminalpolizei übernommen.
Ein Sachverständiger der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) wird hinzugezogen. Die Unglücksursache ist derzeit nicht bekannt, nach derzeitigen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass beide Maschinen sich im Anflug auf ihren Heimatflugplatz Durach befanden.