Beim Aufstieg auf die Zugspitze waren am Mittwoch drei Bergsteiger aus Polen. Wie die Polizei berichtet, wanderten sie dabei mit rund 30 Meter Abstand zueinander. Kurz vor der Irmerscharte stellten die beiden vorderen Wanderer fest, dass ihr Freund, der als letzter gelaufen war, nicht mehr hinter ihnen war. Nur wenige Sekunden später sahen sie ihn auf dem unterhalb gelegenen Höllentalferner, wo er Richtung Tal rutschte. Er war wohl an einer schneebedeckten Stelle abgestürzt und mehrere Hundert Meter in die Tiefe gefallen sein.
Alpiner Unfall: Bergsteiger an der Zugspitze abgestürzt und tödlich verunglückt
Die zwei Bergsteiger riefen sofort den Notruf. Ein ADAC Rettungshubschrauber flog mit einer Einsatzkraft der Bergwacht direkt zum Unglücksort. Für den verunglückten Wanderer kam aber leider jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 40-Jährigen feststellen. Zur Unfallaufnahme sowie die Bergung der Leiche waren zwei Polizeibergführer im Einsatz, sie wurden vom Polizeihubschrauber am Gletscher abgesetzt.
Immer noch viel Schnee in den Alpen: Polizei und Bergwacht warnen vor Wanderungen in höheren Lagen
Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei und die Bergwacht weisen die Bevölkerung darauf hin, dass in höheren Lagen immer noch sehr viel Schnee in den Bergen liegt. Für Bergtouren braucht man deshalb aktuell eine gute Expertise und Risikomanagement. Äußerste Vorsicht ist bei Schneepassagen geboten. Erst vor wenigen Tagen ereignete sich an der Zugspitze ein ähnlicher Unfall, bei dem auch ein Bergsteiger verunglückte.