Am Dienstag, kurz nach Mitternacht hat die Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Hauptzollamts Augsburg am Grenzübergang Füssen-Ziegelwies zwei Kleintransporter überprüft. Die beiden Fahrzeuge hatten eine englische Zulassung und eine Menge Alkohol geladen. Die Fahrer gaben laut dem Hauptzollamt Augsburg an, von Albanien über Italien und Österreich Kuriergepäck nach Großbritannien zu bringen. Einer der beiden Männer habe sich als Inhaber einer Transportfirma ausgewiesen und sagte, es sei keine verbotene Ware geladen.
Viele Kanister und Plastikflaschen
Nachdem ein erster Blick in den Transporter eine Vielzahl an Kanistern und vollen Plastikflaschen ergab und die Zöllner bei einer Geruchskontrolle Alkohol feststellen konnten, wurden die Fahrzeuge zum Amtsplatz des Zollamts Kempten begleitet und dort wurde die gesamte Fracht entladen:
- 20 Kanister (10 - 30 l)
- 33 große Flaschen (5 - 8 l)
- 133 kleine Flaschen (0,5 - 2,5 l) mit insgesamt 810,5 Liter hochprozentigem Trinkalkohol
Alkoholsteuer 4.224,33 Euro und Sicherheitsleistung von 7.035 Euro
Da die entsprechenden Dokumente nicht vorhanden waren, musste eine Alkoholsteuer in Höhe von 4.224,33 Euro gezahlt werden. Da die Männer die Steuerschuld vor Ort nicht zahlen konnten, wurde der Alkohol sichergestellt. Gegen den Fahrer wurde ein Steuerstrafverfahren und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 7.035 Euro für Strafe und Kosten festgesetzt.
Zuvor am Samstag: 37 Kanarienvögel
Am 07. November kontrollierte der Zoll bereits einen Fahrer, der von Italien kommend 37 Kanarienvögel nach Großbritannien liefern sollte. Der Fahrer des Transporters hatte nur unvollständige Dokumente. Der Zoll informierte deshalb das Veterinäramt Unterallgäu, das die Vögel begutachtete und die weitere Sachbearbeitung übernahm. Der Fahrer konnte die Fahrt mit den ordnungsgemäß in Käfigen gehaltenen Vögeln fortsetzen.