Bei einem tragischen Unfall in einer Kletterhalle in Kundl (Tirol) ist am Pfingstsonntag ein Mann ums Leben gekommen.Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Polizei in Tirol vom Montag am Abend des Pfingstsonntags. Zu dieser Zeit war ein 65-jähriger Kletterer alleine in der bekannten Kletterhalle in Kundl und stieg derzeitigen Erkenntnissen der Polizei zufolge in verschiedene Routen mittels Selbstsicherung ein.
Gegen 18:40 Uhr hörten Mitglieder des Alpenvereins, die sich in der Kantine der Kletterhalle befanden, dann plötzlich einen lauten Knall. Sie liefen sofort zur Halle - und entdeckten dort den leblos am Boden liegenden Österreicher.
Die Zeugen setzten unverzüglich die Rettungskette in Gang. Notarzt und Sanitäter kamen zur Halle, kümmerten sich sofort um den Verunglückten. Doch die eintreffenden Retter konnten nichts mehr für den 65-Jährigen tun - er hatte bei dem Absturz tödliche Verletzungen erlitten.
Kletterhalle Kundl: Mann verunglückt tödlich
Wie die Polizei in Tirol am Mpontag weiter berichtete, war der erfahrene Kletterer zum Zeitpunkt des Unfalls mit Kletterausrüstung ausgerüstet, jedoch war keine Selbstsicherung und kein Sicherungsgerät an seinem Klettergurt angebracht.
Die Ermittlungen der Polizei zum genauen Unfallhergang dauern weoter an. Die Kletterhalle in Kundl bleibt voraussichtlich mindestens bis zum 1. Juni geschlossen.
Kundl ist eine Marktgemeinde mit 4861 Einwohnern im Bezirk Kufstein in Tirol, nah Breitenbach am Inn. Die Kletterhalle war erst Ende 2021 für die Allgemeinheit eröffnet worden. Die Halle kann nicht nur von privaten Besuchern genutzt werden, sondern steht auch Schulen als ergänzendes Angebot für Trainingseinheiten zur Verfügung. "Klettern ist mit einem nicht kalkulierbaren Restrisiko verbunden und erfordert deshalb ein hohes Maß an Umsicht und Eigenverantwortlichkeit", heißt es in der Hausordnung der Kletterhalle Kundl.