Das Unglück auf dem Ammersee ereignete sich am Dienstagnachmittag, 3. Oktober. Ein Gilchinger Windsurfer war zu dieser Zeit laut Polizei in der Herrschinger Bucht, die zum Landkreis Landsberg gehört, auf dem See unterwegs. Er benutzte dabei ein Foilboard, eine spezielle Art des Surfbretts.
Gegen 14.40 Uhr entdeckten dann Badegäste plötzlich das unbemannte Board des Mannes im Wasser treiben. Nicht weit davon entfernt sahen isie auch den verunglückten Surfer im Wasser treiben.
Die Ersthelfer kümmerten sich sofort um den leblosen Mann. Die Rettungsbemühungen der Helfer blieben allerdings ohne Erfolg. Der aus dem Wasser Geborgene starb trotz laufender Reanimation wenig später im Krankenhaus, wie das für den Bereich zuständige Polizeipräsidium Oberbayern Nord weiter mitteilte.
Windsurfer auf dem Ammersee tödlich verunglückt
Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat jetzt die Ermittlungen zu dem Todesfall übernommen, Hinweise auf ein etwaiges Verschulden Dritter liegen den Angaben zufolge aber nicht vor. Die Ermittler gehen derzeit von einem tragischen Unfall aus.
Der Ammersee als drittgrößter Voralpensee Bayerns ist bei Wassersportlern, darunter Seglern und eben Windsurfern, sehr beliebt. Tödliche Unfälle gibt es dabei aber sehr selten. Der Ammersee ist etwa 16 Kilometer lang, bis zu fünf Kilometer breit, und hat eine Fläche von rund 47 Quadratkilometern. Seine tiefste Stelle ist etwa 80 Meter tief.
Foilsurfen ist eine Trendsportart
Foilsurfen ist eine Trendsportart, die bei Wassersportlern in den vergangenen Jahren zunehmend beliebter wird. Dabei nutzen die Surfer ein Board, bei der statt der üblichen Finne ein speziell geformtes "Foil" auf der Unterseite befestigt ist. Dank dieser Konstruktion wird der Surfer bei Wind aus dem Wasser gehoben und gleitet dann in knapp einem Meter Höhe über die Wasseroberfläche hinweg.