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Wildunfälle im Unterallgäu: Darauf sollten Autofahrer achten

Beginn der Paarungszeit

Wildunfälle im Unterallgäu: Darauf sollten Autofahrer achten

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    Die Polizei in Mindelheim warnt vor der Gefahr durch Wildunfälle. Mitte Juli bis August ist Paarungszeit beim Rehwild. Besonders Böcke auf Brautschau laufen dann oft blindlings über die Straße. Die Polizei mahnt Autofahrer besonders am Abend und frühen Morgen zur Achtsamkeit.  (Symbolbild)
    Die Polizei in Mindelheim warnt vor der Gefahr durch Wildunfälle. Mitte Juli bis August ist Paarungszeit beim Rehwild. Besonders Böcke auf Brautschau laufen dann oft blindlings über die Straße. Die Polizei mahnt Autofahrer besonders am Abend und frühen Morgen zur Achtsamkeit. (Symbolbild) Foto: Svenja Moller

    Ab Mitte Juli beginnt die Paarungszeit beim Rehwild. Diese dauert etwa bis Mitte August. In dieser Zeit vergessen die paarungswilligen Tiere alle Scheu. Insbesondere Böcke sind dann auf der Suche nach den Damen. "Blind vor Liebe" laufen sie blindlings über die Straßen. Dort sind sie Gefahr für die Verkehrsteilnehmer. Daher erinnert die Polizei insbesondere Autofahrer an das richtige Verhalten bei Wildunfällen. 

    Fast 180 Wildunfälle in sechs Monaten

    Im Schutzbereich der Polizei Mindelheim mussten die Beamten in den ersten sechs Monaten diesen Jahres 179 Wildunfälle aufnehmen. Neben Niederwild, wie Fuchs, Hase und Dachs, war Rehwild an 121 Unfällen beteiligt. Verletzte Verkehrsteilnehmer gab es glücklicherweise nicht. Die Polizei appelliert an Autofahrer,  bereits in den frühen Abendstunden den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Ganz besonders in den Bereichen, in denen die Sicht durch Buschwerk oder Wald verdeckt wird, auch Ackerfrüchte wie Mais oder Korn schränken die Sicht ein.

    Unfallmeldungen steigen ab 17:00 Uhr an

    Außerdem erinnert die Polizei daran, dass Autofahrer Wildunfälle zum Tierwohl, aber auch jagdrechtlich der Polizei oder dem zuständigen Jagdberechtigten unverzüglich melden müssen. Laut Polizei steigt ab 17:00 Uhr die Zahl der gemeldeten Wildunfälle und geht bis in die Nacht. Die nächste Spitze ist dann frühmorgens zwischen fünf und sieben Uhr.

    Achtsames Fahren in der Nacht

    Nicht nur Wild sollte Anlass sein, die Geschwindigkeit rauszunehmen, auch das Gebot des Fahrens auf Sicht führt bei Nacht dazu, dass teilweise die gebotene Höchstgeschwindigkeit bei rund 70 km/h liegen wird. Die Polizei rät daher, zum Schutz der Fahrer und der Mitfahrer, achtsam zu fahren und bremsbereit zu sein, denn jeder Unfall mit Wild birgt auch eine Gefahr für die Autoinsassen.

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