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Wieder "Love-Scamming": Ostallgäuerin (42) Opfer von Liebesbetrügern!

Üble Betrugsmasche!

Wieder "Love-Scamming": Ostallgäuerin (42) Opfer von Liebesbetrügern!

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    Vorsicht beim Online-Dating: Immer mehr Menschen werden Opfer sogenannter "Love-Scammer". (Symbolbild)
    Vorsicht beim Online-Dating: Immer mehr Menschen werden Opfer sogenannter "Love-Scammer". (Symbolbild) Foto: 99mimimi auf Pixabay

    "Love-Scamming": eine besonders üble Betrugsmasche, bei der Betrüger mit den Gefühlen der Menschen spielen. Im aktuellen Fall ist eine 42-jährige Ostallgäuerin auf einen "Love-Scammer" hereingefallen. 

    Der aktuelle Fall aus dem Landkreis Ostallgäu:

    Am Sonntagvormittag hat 42-jährige Frau bei der Füssener Polizei einen Liebesbetrug angezeigt. Die Frau hatte über eine bekannte Dating-App einen Mann aus Frankreich kennengelernt. Der Mann gab sich als "46-jähriger Fremdenlegionär mit Millionenvermögen" aus. Durch geschickte Gesprächstaktik gewann der Täter nach und nach das Vertrauen der Frau. Nach längerem Kontakt bat er die Frau um mehr als 30.000 Euro. Nur so könne sie ihn aus der Legion "freikaufen". Nichtsahnend überwies sie das Geld.

    Aufmerksame Bank verhindert Schlimmeres

    Der Bank fiel zum Glück auf, dass es sich hierbei um einen Betrug handeln könnte. Sie riet der Frau zur Anzeigenerstattung. Die Überweisung konnte glücklicherweise größtenteils storniert werden. Dadurch hält sich diesmal der Schaden in Grenzen.

    Die Zahlen zur Liebesbetrugs-Masche "Love-Scamming" im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West

    • Fallzahlen insgesamt: Im Jahr 2021waren es 59 Fälle, dieses Jahr sind es jetzt bereits über 30 Fälle.
    • Erfolgreiche Betrugsfälle: Im Jahr 2021 gab es 42 erfolgreiche Betrugsfälle mit "Love-Scammern", im laufenden Jahr bisher 25.
    • Finanzieller Schaden: 2021 rund 972.000 Euro, im laufenden Jahr sind es über 310.000 Euro.

    Allein im Landkreis Ostallgäu kamen im laufenden Jahr sieben erfolgreiche Fälle zur Anzeige. Dabei entstand den Geschädigten ein Beuteschaden in Höhe von mehr als 40.000 Euro.

    Achtung Abzocke! Das sind die aktuellen Maschen von Profi-Betrügern

    Warnung der Polizei: Die Masche mit der vorgegaukelten Liebe

    Sogenannte Liebesbetrüger suchen im Internet bewusst nach Online-Bekanntschaften, die sie dann um Geld betrügen können. Dazu nutzen sie nicht nur die bekannten sozialen Netzwerke, sondern vermehrt auch Messengerdienste. Auf der Suche nach der großen Liebe versuchen viele über das Internet andere kennenzulernen. Das machen sich auch Betrüger zu Nutze. Sie sprechen über soziale Netzwerke, Dating-Portale, aber auch immer mehr über Messenger Personen an und täuschen ihnen eine Beziehung vor. Diese Betrugsform ist unter Romance‑Scamming oder Love‑Scamming bekannt. Unabhängig vom genutzten digitalen Kommunikationskanal haben die Betrüger nur ein Ziel: Sie wollen von ihren Opfern Geld und andere finanzielle Gegenleistungen erbetteln. Oft haben sie vorher über viele Wochen hinweg ernsthaftes Interesse an ihrer Online-Bekanntschaft vorgetäuscht - deswegen fällt es Betroffenen oft nicht schwer, einer ersten Geldforderung nachzukommen. Seinem Partner oder der Partnerin würden die meisten schließlich auch Geld leihen. Doch das ist oft der Anfang von weiteren Geldforderungen oder weiteren Bitten um finanzielle Gefallen. In vielen Fällen operieren die Täter aus dem Ausland.

    Das rät die Polizei:

    • Seien Sie misstrauisch beim Online-Dating.
    • Schützen Sie private Daten: Seien Sie zurückhaltend bei der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Ihrer Anschrift oder dem Geburtsdatum und mit Auskünften über Ihren Arbeitgeber.
    • Romance‑Scammer suchen beispielsweise in sozialen Netzwerken nach ihren Opfern. Mit jeder Information haben sie dadurch ein Mittel mehr, um ihre Opfer zu täuschen und anschließen um Geld zu bitten.
    • Geben Sie möglichst wenig von sich preis: Bevor Sie etwas veröffentlichen, fragen Sie sich immer, ob andere das über Sie wirklich wissen sollten. Je mehr andere über Sie wissen, desto eher können Sie mit besonders sensiblen Informationen unter Druck gesetzt werden. Das machen sich auch Erpresser beispielsweise beim sogenannten Sextortion zu Nutze.
    • Verwenden Sie Sicherheitseinstellungen: Nutzen Sie Privatsphäre-Einstellungen der Netzwerke und Messengerdienste für Ihren Schutz. Wer sein Profil nur für Freunde einsehbar macht, schützt sich auch vor unbekannten Cyber-Mobbern oder Cyber‑Stalkern.
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