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Wemding: Übungspuppe der Feuerwehr löst Großeinsatz der Polizei aus

Eine "ganz komische Beobachtung"

Leiche entsorgt? Feuerwehrübung löst Großeinsatz der Polizei aus

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    Zu einem Großeinsatz ist die Polizei am Samstagabend in Wemding (Landkreis Donau-Ries) ausgerückt. Doch vor Ort stellte sich alles als ganz harmlos heraus. (Symbolfoto)
    Zu einem Großeinsatz ist die Polizei am Samstagabend in Wemding (Landkreis Donau-Ries) ausgerückt. Doch vor Ort stellte sich alles als ganz harmlos heraus. (Symbolfoto)

    Sprinter-Fahrer schubst vermeintliche Leiche von Stadtmauer in Wemding

    In Wemding (Landkreis Donau-Ries) wählte ein Mann am Samstagabend gegen 22:30 Uhr den Notruf der Polizei, weil seine Ehefrau eine "ganz komische Beobachtung" gemacht hatte, berichtet die Polizei. 

    Sie hatte demnach gesehen, wie ein weißer Sprinter die Stadtmauer an der Weißenbachstraße langsam entlangfuhr, am Spielplatz hielt und der Fahrer kurz darauf etwas im Stadtgraben entsorgte. Und was das war, hatte ihr wohl eine Gänsehaut über den Rücken gejagt.

    Denn aus dem Paket, das der Fahrer zunächst auf die Stadtmauer gelegt hatte, ragten Hände! Kurz darauf schubste der Mann die Gestalt von der Mauer in den Stadtgraben und fuhr davon.

    Frau entdeckt vermeintliche Leiche im Wemdinger Stadtgraben

    Die Frau berichtete ihrem Mann von dieser gruseligen Szene, schnappte sich eine Taschenlampe und nahm die Stelle an der Stadtmauer selbst unter die Lupe. Und tatsächlich - sie hatte sich nicht getäuscht: Im Stadtgraben lag ein Körper! Die Frau und ihr Ehemann informierten daraufhin die Polizei über ihren vermeintlichen Leichenfund. Die Wemdingerin hatte sich zudem das Kennzeichen des Sprinters gemerkt und gab es an die Polizisten weiter. 

    Die Polizei rückte daraufhin mit einem Großaufgebot aus. Mehrere Streifen sowie Hundeführer steuerten die Stelle an der Stadtmauer an, andere fuhren zur Adresse des Fahrzeughalters.

    Leiche im Wemdinger Stadtgraben stellt sich als Übungspuppe der Feuerwehr heraus

    Dabei stellte sich heraus, dass alles ganz harmlos war. Bei dem Körper im Stadtgraben handelte es sich nicht um eine Leiche, sondern um eine Übungspuppe der Feuerwehr. Der Fahrer des Sprinters hatte diese dort positioniert, weil eine Nachtübung der Jugendfeuerwehr Wemding angesetzt war. Die sollte noch in dieser Nacht stattfinden. "Der großangelegte Polizeieinsatz konnte schließlich schnell verkleinert werden", heißt es von Seiten der Polizei. Die Beamten belehrten die Beteiligten entsprechend, damit sich solch ein Fall nicht wiederholt.

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