Am Mittag kontrollierte eine Streife der Bundespolizei am Rastplatz Rottachtal-Ost (A 7) sechs Insassen eines Kleintransporters mit rumänischer Zulassung. Bei fünf von ihnen gab es keinerlei Beanstandungen. Bei der Überprüfung einer 33-Jährigen schlug allerdings der Fahndungscomputer gleich dreimal an.
Haftbefehl erst fünf Tage alt
Gegen die Rumänin lag laut Angaben der Bundespolizei Kempten ein erst fünf Tage alter Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Hechingen wegen Ausübung der verbotenen Prostitution vor. Die Gesuchte hatte bereits Teilzahlungen geleistet, jedoch beliefen sich ihre ausstehenden Justizschulden immer noch auf 4.700 Euro, die sie schließlich begleichen konnte.
Illegale Prostitution in Niederbayern
Allerdings lag gegen die 33-Jährige bereits seit vergangenem März ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Deggendorf vor, ebenfalls wegen Ausübung der verbotenen Prostitution. Die einschlägig vorbestrafte Frau soll in einer Gemeinde in Niederbayern ein Zimmer angemietet und über eine Internetplattform dort sexuelle Dienstleistungen angeboten haben.
Auch die Staatsanwaltschaft Memmingen suchte die Frau
Außerdem wurde die Rumänin seit Dezember 2023 per Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Memmingen zur Aushändigung eines Strafbefehls wegen desselben Deliktes gesucht.
Rumänin sitzt in U-Haft
Die Bundespolizisten verhafteten die Frau und führten sie am Donnerstagvormittag (9. Januar) beim Amtsgericht Deggendorf vor. Anschließend brachten die Polizisten die 33-Jährige in Untersuchungshaft in die Justizvollzugsanstalt Regensburg.