Insgesamt vier Mal musste die Feuerwehr im Schweizer Kanton St. Gallen ausrücken um Brände in Wäldern und auf Wiesen zu löschen. In zwei Fällen waren Menschen für die Feuer verantwortlich.
Erster Einsatz in Flumersberg - Brandursache unklar
Um 13:20 Uhr ging die erste Brandmeldung bei der Feuerwehr ein. In Flumserberg (Tannenheim) brannte in der Bödemstraße der knapp 60 m2 Bodenfläche. Der Flurschaden wird von der Polizei auf etwa 6.000 Franken beziffert. Im Einsatz waren mehrere Patrouillen der Kantonspolizei St. Gallen und 16 Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr.
Tannen und Waldboden bei Altstätten in Flammen
Kurz vor 13:30 Uhr brannten bei Altstätten der Waldboden und Tannen im Bereich Alte Ruppenstrasse. In diesem Fall stand eine Fläche von rund 3.000 m2 in Flammen. Auch hier ist die Brandursache unklar. An den Bäumen und am Waldboden entstand ein Schaden von rund 10.000 Franken. 20 Feuerwehrleute waren mit den Löscharbeiten beschäftigt, die Kantonspolizei war mit mehreren Patrouillen vor Ort.
Glutnester entzünden sich in Ebnat-Kappel
In Ebnat-Kappel hat am Abend gegen 19:10 Uhr ein Mann einen Brand verursacht. Der 75-Jährige hat einem Bericht der Kantonspolizei St. Gallen zufolge im Bereich Steintal Holzabfälle verbrannt. Nach der Verbrennung hatten sich wegen des Windes Glutnester neu entzündet und sind außer Kontrolle geraten. In diesem Fall waren 50 Feuerwehrleute und mehrere Patrouillen der Kantonspolizei im Einsatz.
Grill am Waldrand löst Feuer in Rufi aus
In Rufi, um kurz vor 21:35 Uhr, gerieten dann am Waldrand im Bereich Bogmerstraße knapp 2.500 m2 Hecke und Bäume in Brand. In diesem Fall war laut der Kantonspolizei St. Gallen Funkenflug einer Grillstelle für das Feuer verantwortlich. 34 Angehörige der Feuerwehr waren an den Löscharbeiten beteiligt. Auch hier waren mehrere Beamte der Kantonspolizei vor Ort.
Waldbrandgefahr auch in Bayern derzeit hoch
Alle Brände in St. Gallen konnten glücklicherweise schnell von der Feuerwehr gelöscht werden. Auch in Bayern war in den letzten Tagen aufgrund der ungewöhnlich warmen Temperaturen im April die Waldbrandgefahr hoch. Vor allem im südlichen Oberbayern war die Lage so ernst, dass der Landkreis Traunstein am Montag eine Warnung herausgegeben hatte.
Wegen des in der Nacht auf Mittwoch einsetzenden Regens ist die Gefahr zwar gesunken, sie soll allerdings laut dem Waldbrandindex des Deutschen Wetterdienstes zum Wochenende wieder steigen. Es wird dringend davor gewarnt offenes Feuer in trockenen Wäldern oder auf Wiesen zu verwenden. Von März bis Oktober gilt zudem in bayerischen Wäldern ein striktes Rauchverbot.