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Vorgetäuschter Überfall in Geretsried - Polizei ermittelt gegen Angestellten und Komplizen

VIerstelligen Betrag unterschlagen

Vorgetäuschter Überfall auf Getränkemarkt in Geretsried: Angestellter hat selbst in die Kasse gegriffen

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    Ein Überfall im vergangenen November auf einen Getränkemarkt in Geretsried war offenbar nur vorgetäuscht. Das hat nun ein Angestellter gegenüber der Polizei gestanden. (Symbolbild)
    Ein Überfall im vergangenen November auf einen Getränkemarkt in Geretsried war offenbar nur vorgetäuscht. Das hat nun ein Angestellter gegenüber der Polizei gestanden. (Symbolbild) Foto: Lisa Hauger

    Der Angestellte eines Getränkemarktes in der Jeschkenstraße in Geretsried hatte die Polizei am Mittwoch, den 29. November 2023 alarmiert. Damals behauptete er gegenüber den Beamten, dass um kurz vor 20:00 Uhr ein unbekannter Täter den Getränkemarkt betreten und ihn mit einer Handfeuerwaffe bedroht hatte.

    Bargeld in vierstelliger Höhe geklaut

    Im weiteren Verlauf wurde demnach Bargeld im niedrigen vierstelligen Euro-Bereich erbeutet. Anschließend wäre der vermeintliche Täter unerkannt geflüchtet. Der Angestellte hatte laut Polizei wegen des vermeintlichen Überfalls einen Schock sowie leichte Verletzungen erlitten.  

    Großangelegte Suchaktion nach angeblichem Täter

    Damals leitete die Polizei umgehend eine Großfahndung nach dem flüchtenden Täter ein, an der sich zahlreiche Streifenwagenbesatzungen der Polizei Geretsried und umliegender Dienststellen der Landespolizei, der Bundespolizei sowie ein Polizeihubschrauber beteiligten. Die dabei durchgeführten Fahndungsmaßnahmen blieben jedoch erfolglos.

    Noch am selben Abend übernahm der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Weilheim die ersten Untersuchungen. Das Fachkommissariat K2 der Kripo Weilheim übernahm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II die weitere Sachbearbeitung.

    Überfall war vorgetäuscht - Angestellter gesteht

    Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen ergaben sich der Polizei zufolge nun Hinweise, dass der Raubüberfall möglicherweise vorgetäuscht war. Dieser Verdacht erhärtete sich. Schließlich gestand der 21-jährige Angestellte aus Geretsried, der damals angeblich überfallen worden war, auch gegenüber den Kriminalbeamten, den Überfall vorgetäuscht zu haben. Gegen ihn und einen weiteren 19-Jährigen aus München laufen derzeit Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat und Unterschlagung.

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