In Senden hat ein Notruf am Samstag einen Polizeieinsatz ausgelöst. Eine Frau hatte die Einsatzkräfte alarmiert, weil ihr Noch-Ehemann versucht hatte, sie zu töten. Die Kripo ermittelt und bittet um Zeugenhinweise.
Opfer von Gewalttat alarmiert Polizei
Die 32-Jährige hatte am Samstagnachmittag den Notruf gewählt und erzählt, dass ihr getrenntlebender Ehemann versuchen würde, sie zu erwürgen. Die Einsatzkräfte trafen die Anruferin vor Ort an. Die 32-Jährige soll laut Polizeiangaben eindeutige Verletzungen gehabt haben. Der Rettungsdienst brachte sie in eine Klinik, wo sie ambulant behandelt wurde.
Brutale Attacke in Senden - Frau gelingt die Flucht
Der 37-jährige tatverdächtige Ehemann war nicht vor Ort. Er wurde jedoch im Laufe der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen in seiner Wohnung festgenommen. Wie die Polizei weiter mitteilte, war der Mann in der Vergangenheit mehrfach gewalttätig gegen seine Ehefrau. Er soll dem Polizeibericht zufolge die Wohnungstüre eingetreten und seine Noch-Ehefrau in einen Würgegriff genommen haben. Der Frau gelang es, sich zu befreien und den Notruf abzusetzen, während der Ehemann vom Tatort flüchtete.
Tatverdächtiger möglicherweise schuldunfähig
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige am Sonntag wegen des Verdachts des versuchten Totschlags dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dort wurde ein Unterbringungsbefehl erlassen, weil Hinweise auf eine mögliche Schuldunfähigkeit vorliegen. Die Kripo Neu-Ulm hat unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Memmingen die weiteren Ermittlungen übernommen
Wer hat den Streit des Ehepaares mitbekommen? Polizei sucht Zeugen
Die Polizei bittet jetzt Zeugen, die am Samstag, 11. Oktober gegen 15 Uhr, in der Nähe des REWE in Senden an der Borsigstraße einen lauten Streit aus dem gegenüberliegenden Hochhaus gehört haben, sich unter der Telefonnummer 0731 8013-0 zu melden.
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