Die bekannte Betrugsmasche mit falschen Gewinnmitteilungen macht anscheinen wieder die Runde. Kürzlich wurde ein jüngerer Mann angerufen und ihm mitgeteilt, dass er fast 30.000 Euro gewonnen hätte. Der Gewinn würde ihm durch einen Notar persönlich in einem Koffer übergeben. Für die entstehenden Unkosten müsse er jedoch 900 Euro bezahlen. Dazu solle er Prepaid-Karten kaufen. Hierbei handelt es sich um Gutscheine, mit denen Spiele erworben werden. Auf den Karten befindet sich ein Code zum freischalten des Geldes. Das System ähnelt dem Aufladen eines Prepaid-Telefons. Wurde der Code verwendet, ist das Geld gebucht und kann nicht wiedererlangt werden. Der Buchloer war verunsichert und erkundigte sich bei der Polizei, wie er sich verhalten solle. Hier wurde ihm erklärt, dass sich die Betrüger darauf verlassen, dass ihre Opfer diese Karten erwerben. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass bis zum nächsten telefonischen Kontakt Stunden oder auch Tage vergehen. Beim nächsten Anruf bauen die Täter dann Druck bei den Opfern auf. Meist wird mit dem Verfall des Gewinnes gedroht, wenn der geforderte Betrag nicht sofort bereitgestellt wird. Der auf den Karten frei zu rubbelnde Code soll angesagt werden. Haben die Täter diese Daten, ist das Geld verloren. Die Täter überprüfen die Codes schon beim Ansagen, lösen sie sofort ein und buchen das Geld auf eines ihrer Konten. Ist der Vorgang abgeschlossen, hören die Opfer nie wieder etwas von den Anrufern. Der Gewinn bleibt natürlich auch aus. Da bei einem derartigen Gewinn die Kosten problemlos von der Gewinnsumme einbehalten werden könnten, rät die Polizei daher niemals irgendetwas im Voraus für einen angeblichen Gewinn zu zahlen. Bei derartigen Anrufen sollte sofort aufgelegt werden.
Betrugsmasche