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Versuchte Erpressung im Oberallgäu: Polizei warnt vor Internet-Betrugsmasche durch Schadsoftware

Computerkriminalität

Versuchte Erpressung im Oberallgäu: Polizei warnt vor Internet-Betrugsmasche durch Schadsoftware

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    Versuchte Erpressung im Oberallgäu: Polizei warnt vor Internet-Betrugsmasche durch Schadsoftware
    Versuchte Erpressung im Oberallgäu: Polizei warnt vor Internet-Betrugsmasche durch Schadsoftware Foto: Michael Schmid

    Am 25. Juli kam es in einer Verwaltungsgemeinschaft im Landkreis Oberallgäu zu einer versuchten Erpressung. Unbekannte Täter hinterließen auf einem Rechner der Verwaltungsgemeinschaft einen Trojaner, der sämtliche Daten verschlüsselt und forderten zur Entschlüsselung einen dreistelligen Geldbetrag. Zeitweise war kein Zugriff mehr auf digitale Dateien möglich.

    Geschädigte dieses Deliktsphänomens sind neben privaten Nutzern auch immer häufiger Unternehmen und wie im aktuellen Fall Körperschaften des öffentlichen Rechts. Das Schadprogramm, das im System der Oberallgäuer Verwaltungsgemeinschaft installiert war, konnte durch vorbildliche Datensicherung und Einrichtung effektiver Schutzmaßnahmen unschädlich gemacht werden. So blieb es beim Erpressungsversuch.

    Delikte mit sogenannter Ransomware – Schadprogrammen – werden von den Kriminaldienststellen, in den eigens dafür eingerichteten Arbeitsbereichen 'Cybercrime' bearbeitet. Im laufenden Jahr 2016 kam es im Präsidiumsbereich zu fast einhundert angezeigten Erpressungen in Verbindung mit Ransomware in verschiedenen Formen.

    Die Polizei rät daher zur Vorsicht beim Öffnen von unbekannten Dateianhängen. Aktualisieren Sie Ihre Schutzsoftware immer auf die neueste Version. Auch eine regelmäßige Datensicherung wirkt diesen IT-Angriffen entgegen.

    Sollten Sie als Privatmann oder Vertreter eines Unternehmens von einem Verschlüsselungstrojaner betroffen sein, kommen Sie keiner Geldforderung nach und melden Sie den Vorfall der Polizei.

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