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Vermeintliche Sprengmunition am Flughafen Memmingen entdeckt - Flugbetrieb wird eingestellt

Zwei Flugzeuge werden umgeleitet

Weltkriegsmunition am Flughafen Memmingen? Flugbetrieb wird eingestellt

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    Südlich der Landebahn des Flughafens Memmingen wurde am Mittwochnachmittag ein Metallteil im Boden gefunden. Weil zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich dabei um Sprengmunition handelt, wurde der Flugbetrieb am Allgäu Airport kurzfrisitg eingestellt. (Archiv)
    Südlich der Landebahn des Flughafens Memmingen wurde am Mittwochnachmittag ein Metallteil im Boden gefunden. Weil zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich dabei um Sprengmunition handelt, wurde der Flugbetrieb am Allgäu Airport kurzfrisitg eingestellt. (Archiv)

    Einen überraschenden Fund machten Arbeiter, als sie mit Vermessungsarbeiten an einem Acker unweit des Sicherheitszauns des Allgäu Airports in Memmingerberg beschäftigt waren. Sie entdeckten im Boden einen zunächst undefinierbar metallischen Gegenstand, berichtet die Polizei. Der Fundort befand sich südlich der Landebahn des Flughafens Memmingen. 

    Flugbetrieb am Allgäu Airport Memmingen muss unterbrochen werden

    Handelte es sich dabei etwa um scharfe Munition aus dem Zweiten Weltkrieg, wie sie immer wieder in Deutschlands Böden gefunden wird? Bis die Behörden die Gefahr einschätzen konnten, musste kurzzeitig der Flugbetrieb unterbrochen werden. Das hatte weitreichende Folgen für zwei Flugzeuge. Die waren von Brindisi (Italien) und Pristina (Kosovo) nach Memmingen geflogen und wurden nun über den Flughafen Friedrichshafen umgeleitet. 

    Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes geben Entwarnung

    Währenddessen rückten Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes an. Vor Ort konnten sie Entwarnung geben. Bei dem Metallstück handelte es sich um eine Metallhülse ohne Sprengmittel. Die Spezialisten mussten nicht weiter aktiv werden. Der Flugbetrieb konnte daraufhin weitergehen. 

    Granatenfund mitt in Sulzberg

    Vor drei Jahren waren die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes schon einmal ins Allgäu ausgerückt. Damals hatte man bei Bauarbeiten mitten in Sulzberg mehrere Granaten und panzerbrechende Munition gefunden. Die Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg wurden schließlich im Außenbereich der Oberallgäuer Gemeinde kontrolliert gesprengt. 

    Und 2021 fanden Kinder in Sonthofen einen länglichen Gegenstand, mit dem sie spielten. Ein Mann erkannte, dass es sich um eine Stabgranate handelte und verhinderte dadurch wohl Schlimmeres. Im Bachbett des Mühlbachs wurde außerdem noch rund 150 Schuss Übungsmunition gefunden.

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