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Verkehrschaos auf A7: Drei Rinder bringen Verkehr zum Erliegen

Schwierige Einfangaktion auf Autobahn

Kurioser Polizeieinsatz bei Illertissen - Drei Rinder legen Verkehr auf A7 lahm

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    Auf der A7 bei Illertissen haben drei Long-Horn-Rinder den Verkehr lahmgelegt. Die Tiere waren ausgebüxt und an der Autobahn entlanggelaufen, dabei sind auch zwei der Rinder auf die Fahrbahn geraten. (Symbolbild)
    Auf der A7 bei Illertissen haben drei Long-Horn-Rinder den Verkehr lahmgelegt. Die Tiere waren ausgebüxt und an der Autobahn entlanggelaufen, dabei sind auch zwei der Rinder auf die Fahrbahn geraten. (Symbolbild) Foto: kpbritton auf Pixabay

    Um kurz vor 15 Uhr hatten Zeugen der Polizei drei ausgebrochene Long-Horn-Rinder in der Nähe der Autobahn gemeldet. Laut Polizei waren die Tiere auf dem Weg zur Autobahn und marschierten zunächst im Grünstreifen der Fahrbahn Richtung Füssen in Richtung Ulm.

    Kühe springen auf Fahrbahn

    Dabei sprangen zwei Kühe sogar über die Mittelschutzplanke auf die Fahrbahn Richtung Norden, so dass die Fahrbahn in beiden Richtungen gesperrt werden musste. Der Verkehr wurde durch die zuständigen Autobahnmeistereien Vöhringen und Memmingen an den Anschlussstellen Vöhringen und Altenstadt von der Autobahn abgeleitet.

    Mutiger Helfer wird auf A7 zum Cowboy

    Ein Tier konnte durch die zu Hilfe gekommenen Landwirte hinter den Wildschutzzaun und somit in Sicherheit gebracht werden. Ein mutiger Helfer konnte eine weitere Kuh mit einem Spanngurt an der Mittelschutzplanke einfangen und anbinden. Zum Verladen des Rindes in einen Viehanhänger des Landwirtes musste die Mittelschutzplanke durch die Autobahnmeisterei Vöhringen geöffnet werden. Das Dritte Tier, ein Bulle, ließ sich der Polizeimeldung zufolge jedoch nicht ohne Weiteres einfangen.

    Bulle hält Einsatzkräfte und Helfer auf Trab

    Mehrere Versuche, das Tier im Bereich des Parkplatzes Tannengarten-West in einem mobilen Gehege einzuschließen oder mittels Seilen einzufangen waren gescheitert. Weil der Bulle auch noch immer aggressiver und unberechenbarer wurde, sollte das Tier mit Zustimmung des Landwirtes erschossen werden. Der Einsatz des Gewehrs war jedoch nicht möglich, da aufgrund der örtlichen Gegebenheiten eine Gefährdung Unbeteiligter nicht ausgeschlossen werden konnte.

    Rinderjagd nach zweieinhalb Stunden beendet

    Zwischenzeitlich war ein Tierarzt aus Krumbach mit einem Betäubungsgewehr bereits unterwegs zur Einsatzstelle. Doch noch bevor er auf dem Parkplatz eingetroffen war, gelang es den Landwirten den Wildschutzzaun aufzuschneiden und das Tier von der Autobahn herunter zu locken. Die Fahrbahnen in beide Richtungen konnten deshalb gegen 17:30 Uhr wieder freigegeben werden. Nachdem weitere Versuche  das Rind einzufangen scheiterten, gelang es dem Tierarzt den Bullen zu betäuben, sodass er gefahrlos in einen Anhänger eingeladen werden konnte.

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