Ein 40-jähriger Autofahrer hat sich am Mittwochabend in der Gemeinde Hard (Vorarlberg) eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Nur durch großes Glück gab es keine Verletzten oder gar Toten.
Verfolgungsjagd in Vorarlberg: Autofahrer rast mit bis zu 120 km/h durch Ortschaft
Laut der Vorarlberger Polizei hatte eine Polizeistreife den 40-jährigen Mann gegen 18:20 Uhr in der Hofsteigstraße in Hard anhalten und kontrollieren wollen. Der Mann hatte die Polizei allerdings ignoriert und war mit seinem hoch motorisierten Auto geflüchtet. Bei seiner Flucht vor der Polizei beschleunigte der Mann auf der Rheinstraße in Richtung Höchst bis auf 120 km/h und jagte dabei durch ein Ortsgebiet. Mehrere rote Ampeln ignorierte der Raser und nötigte andere Verkehrsteilnehmer zum Ausweichen.
Sackgasse: Polizistin muss sich mit Sprung vor Auto retten
In der Rheinstraße bog der Mann in die Landstraße und dann in die Erlachstraße ein. Dort raste er mit bis zu 105 km/h in den Bödeleweg. Da es sich dabei jedoch um eine Sackgasse handelt, versperrten Polizeibeamte dem Mann mit ihrem Streifenwagen den Rückweg. Der 40-Jährige wendete sein Auto jedoch und fuhr über den Gehsteig auf eine Polizeibeamtin zu. Diese habe sich nur mit einem Sprung retten und eine Kollision verhindern können, so die Polizei in Vorarlberg weiter.
Verfolgungsjagd: Polizei muss Autoscheibe einschlagen - Fahrer verhaftet
Kurze Zeit später konnten weitere Polizisten das Auto stoppen. Der 40-jährige Autofahrer wollte sein Auto jedoch nicht verlassen, woraufhin die Polizeibeamten eine Seitenscheibe einschlagen mussten. Die Polizisten konnten den Fahrer festnehmen.
Autofahrer hätte sich nicht in Österreich aufhalten dürfen
Laut Polizei handelt es sich bei dem Raser um einen türkischen Staatsbürger. Gegen den Mann bestand ein Einreiseverbot nach Österreich. Ein Alkoholtest verlief negativ, jedoch verweigerte der Mann einen Drogentest. Das Auto des 40-Jährigen wurde beschlagnahmt. Einen gültigen Führerschein besaß der Mann nicht.
Nach Verfolgungsjagd in Hard: Polizei sucht Geschädigte
Personen, die durch den 40-jährigen Autofahrer am Mittwochabend in Hard gefährdet wurden, sollen sich bei der Polizeiinspektion in Hard melden.