Bei Limburg im Landkreis Limburg-Weilburg in Westhessen hatte die Polizei am Sonntag eine eher unübliche Aufgabe zu erledigen. Wie die Beamten auf Facebook berichten, lieferten sich die Polizisten "ein unerwartetes Wettrennen mit einem höchst agilen Großvogel".
Ungewöhnlicher Einsatz: Polizei versucht Laufvogel zu fangen
Offenbar war der Laufvogel seinem Besitzer, einem Landwirt, entkommen. Das Tier trieb sich danach im Bereich der B49 bei Limburg herum, als die Polizei die Mitteilung über den entlaufenen Vogel erhielt. ". Mal hieß es, es sei ein Emu, mal ein Strauß – und ganz Mutige tippten sogar auf einen Dodo. Sicher war nur eins: Der Vogel hatte Kondition!", berichtet die Polizei Westhessen.
Polizei erwischt Emu mit der "bewährten Festnahmetechnik T-Shirt-über-den-Kopf"
Das "Federvieh" nutzte laut Polizei geschickt das Gelände aus und entzog sich den „polizeilichen Maßnahmen“. Erst mit vereinten Kräften, einer strategischen Manöverkette, der Hilfe des Landwirts und der "bewährten Festnahmetechnik T-Shirt-über-den-Kopf" sei es den Beamten gelungen, das Tier zu erwischen. Bei dem Vogel handelte es sich wohl um einen Emu, einen flugunfähigen Vogel aus der Gruppe der Laufvögel. "Am Ende landete der Laufvogel wohlbehalten bei einem Landwirt – und unsere Kollegen vielleicht mit Muskelkater in der Dienststelle", meldete die Polizei nach dem Einsatz.
Traurige Nachricht: Laufvogel stirbt nach dem Einsatz
Wenig später kam dann jedoch die traurige Nachricht: "Wir haben soeben die Mitteilung erhalten, dass der Vogel nach der Übergabe an den Landwirt leider verstorben ist", berichteten die Beamten in einem Kommentar des Facebook-Posts.
Meinungen zum Polizeieinsatz sind gespalten
Die Meinungen über den Polizeieinsatz sind daher gespalten: "Der Bericht ist so super gut geschrieben, dass man sich die Aktion bildlich vorstellen kann. Ein Kompliment an die Herren von der Polizei. Diese Laufvögel können richtig gefährlich werden. Glückwunsch zum geglückten Einfangen", sagen die einen.
"Zu Tode gehetzt. Ich frage mich, warum man in einem Land wie D nicht mal einen Veterinär mit Blasrohr und Betäubungspfeil organisieren kann. In Hessen gibt es doch mehrere Zoos/Tierparks, die so ihre Tiere betäuben. Da muß es doch eine Möglichkeit geben", sagen die anderen.
Die meisten Facebook-User sind aber überzeugt, dass die Beamten ihre Sache so gut gemacht haben, wie sie konnten: "Ihr habt euer bestes gegeben. Dafür rettet ihr immer wieder andere Tiere", schreibt beispielsweise eine Nutzerin.