Am Donnerstagvormittag ist es Betrügern mit einer aktuell gängigen Betrugsmasche über einen Messengerdienst gelungen, einer Frau aus dem Unterallgäu vorzugaukeln, sie kommuniziere mit ihrem Sohn. "Hallo Mama, ich bin's. Das ist meine neue Nummer", hieß es in einer Nachricht. Durch diese Nachricht wurde sie zunächst nicht misstrauisch. Auch nicht, als der angebliche Sohn sie um zwei dringende Überweisungen bat.
Vierstellige Summe überwiesen
Der Nachrichtenaustausch war nach Angaben des Opfers so authentisch, dass die Frau eine vierstellige Summe überwies. Schließlich bemerkte die Geschädigte, dass es sich um einen Betrug handeln könnte. Sie unterließ die zweite Überweisung. Anschließend erstattete sie Anzeige bei der Polizei Mindelheim. Einer der Ermittler nahm sofort Kontakt mit der Bank auf und konnte so das Geld glücklicherweise sichern.
Rat der Polizei an Familien
Meistens ist es laut Polizei zu spät, wenn Geschädigte den Betrug anzeigen. Das Geld ist dann unwiederbringlich verloren. Die Polizei bittet Familien dringend, sich über diese Betrugsmasche auszutauschen. So könnten sie beispielsweise ein Kennwort ausmachen, oder neue Handynummern nur mündlich weitergeben. Eine 68-jährige Frau aus Mindelheim hatte dagegen weniger Glück. Eine Betrügerin gab sich am Handy als ihre Tochter aus und konnte mit der gleichen Masche mehrere tausend Euro von ihr erbeuten.
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