In der Nacht auf Montag hat die Bundespolizei auf der A96 am Grenzübergang Hörbranz einen französischen Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Der Mann stand unter Drogeneinfluss und besaß keine gültige Fahrerlaubnis. Außerdem lag gegen den 34-Jährigen ein Haftbefehl vor.
Haftbefehl wegen Drogenvergehen
An der Anschlussstelle Sigmarszell haben die Beamten den mit zwei Männern besetzten Wagen mit französischer Zulassung angehalten. Die Beamten stellten bei der Überprüfung des Fahrers fest, dass gegen den Mann ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Weiden vorlag. Der Gesuchte war im November 2021 vom Amtsgericht Weiden wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Zahlung einer Geldstrafe verurteilt worden. Die ausstehenden Justizschulden in Höhe von fast 1.000 Euro konnte der Franzose begleichen und damit eine Ersatzfreiheitsstrafe abwenden.
Fahrer missachtet Fahrverbot
Doch damit war der 34-jährige Franzose noch nicht aus dem Schneider. Die Beamten fanden heraus, dass der Gesuchte nicht über eine gültige Fahrerlaubnis in Deutschland verfügte. Der Polizeimeldung zufolge hatte das Landratsamt Neustadt an der Waldnaab gegen den Franzosen ein rechtskräftiges Fahrverbot erlassen. Die Lindauer Grenzpolizisten, die vor Ort die Einsatzkräfte unterstützten, führten bei dem Fahrer außerdem einen Drogentest durch, der positiv auf THC und Kokain anschlug.
Fahrer und Beifahrer müssen ohne Auto weiter
Der 34-Jährige muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Führens eines Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr unter berauschenden Mitteln verantworten. Die Grenzpolizei Lindau übernimmt die weitere Bearbeitung des Falls. Der Fahrer musste zusätzlich zur Geldstrafe noch eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro hinterlegen. Die bayerischen Beamten entließen die beiden Männer später auf freien Fuß. Weil jedoch auch der 32-jährige Beifahrer keine Fahrerlaubnis hatte, mussten sie das Auto stehen lassen.