Tragisch endete am Freitag der Ausflug einer jungen deutschen Familie in Scharnitz (Tirol). Der 34-jährige Familienvater wollte mit seinem Auto einen Bahnübergang überqueren. Mit im Wagen saßen seine 31-jährige Ehefrau und seine beiden Kinder im Alter von zwei Jahren und vier Monaten. Doch dabei kam es zu einem schrecklichen Unfall! Ein Regionalzug, der mit etwa 70 km/h von Seefeld in Richtung Mittenwald (Bayern) unterwegs war, erfasste das Auto und schleifte es etwa 150 Meter weit mit ehe er zum Stehen kam. Das berichtet die Polizei.
Kinder werden bei Unfall mit Zug in Scharnitz nur leicht verletzt
Bei dem Unfall wurde der Mann und seine Ehefrau verletzt. Wie schwer, ist nach Angaben der Polizei unklar. Großes Glück hatten ihre beiden Kinder. Das Baby und das Kleinkind kamen der Polizei zufolge mit leichten Verletzungen davon. Die Rettungskräfte brachte die Familie in das Klinikum Garmisch.
Zugfahrgäste und Triebwagenführer bleiben bei Unfall in Scharnitz unverletzt
Zum Zeitpunkt des Unfalls waren 54 Passagiere mit dem Zug unterwegs. Sie und der Triebwagenführer blieben unverletzt. Die Einsatzkräfte kümmerten sich um ihre Verpflegung. Die Bahnstrecke zwischen Seefeld und Mittenwald war nach dem Unfall über zwei Stunden lang gesperrt.
Bei dem Großeinsatz waren insgesamt zwei Notarzthubschrauber, fünf Rettungswagen mit einer Einsatzleiterin, die Feuerwehren Scharnitz und Seefeld sowie mehrere Polizeistreifen und ein ÖBB-Einsatzleiter vor Ort.
Die Gemeinde Scharnitz in Tirol
Scharnitz ist eine Gemeinde mit 1.445 Einwohnern (Stand 1. Januar 2024) im Innsbruck-Land, die direkt an der Grenze zu Bayern liegt. Scharnitz ist heute eine Tourismusgemeinde und gehört zur Tourismusregion Olympiaregion Seefeld. Als Eingangstor zum Wander- und Klettergebiet des Karwendels spielt der Sommertourismus eine große Rolle.