Vier Verletzte und sechs teilweise stark beschädigte Autos sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Montagnachmittag in Unteruhldingen am Bodensee ereignet hat. Eine 59-jährige Ford-Fahrerin war der Polizei Ravensburg zufolge gegen 16.30 Uhr auf der L 201 in Richtung Meersburg unterwegs und geriet dort auf die Gegenfahrbahn.
Unfall Unteruhldingen: Kollision trotz Ausweichmanöver
Ein entgegenkommender 24-jähriger Seat-Fahrer konnte ihr noch ausweichen, dabei prallte er in die Leitplanke. Eine 36-jährige Audi-Fahrerin, die hinter dem Seat fuhr, konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht verhindern und es kam zum Spiegelstreifer. Nach dem Unfall fuhr die 59-Jährige zügig weiter und überholte auf Höhe der Bergstraße einen 31 Jahre alten Toyota-Fahrer. Bei dem Manöver kollidierte sie mit dem Heck eines entgegenkommenden VW.
Zwei Autofahrerinnen nach Frontalcrash schwer verletzt
Anschließend kollidierte die Frau seitlich mit dem Toyota. Durch den Zusammenstoß wurde die Autofahrerin weggeschleudert. Erst als sie mit einem aus Meersburg kommenden Toyota einer 60-Jährigen frontal zusammenstieß, endete die folgenschwere Irrfahrt. Die Unfallverursacherin und die 60-jährige Autofahrerin wurden laut Polizeiangaben bei dem Unfall schwer verletzt und in Krankenhäuser gebracht.
Bushaltestelle und Wahlplakat bei Unfall in Unteruhldingen beschädigt
Der 36-jährige VW-Fahrer und die gleichaltrige Fahrerin des Audi zogen sich laut Polizei eher leichte Blessuren zu. Insgesamt entstand bei dem Unfall, bei dem auch eine Bushaltestelle und ein Wahlplakat beschädigt wurden, ein Schaden von rund 50.000 Euro. Der Ford, einer der beiden Toyotas und der VW waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Polizei Überlingen schließt gesundheitliche Unfallursache nicht aus
Die Polizei Überlingen hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die Ermittler schließen nicht aus, dass eine gesundheitliche Ursache den Unfall ausgelöst haben könnte. Der 59-Jährigen drohen nun mehrere Anzeigen. Während der Unfallaufnahme und den Bergungsmaßnahmen, bei denen neben der Polizei, dem Rettungsdienst auch die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz waren, musste die Polizei die L 201 bis etwa 20.45 Uhr sperren.