Ein 53-jähriger Mann aus Deutschland fuhr nach Angaben der Polizei am Samsag mit seinem Auto samt Wohnwagen im dichten Reiseverkehr auf der Fernpassstraße (B179) in Richtung Süden. Zur selben Zeit war ein 32-jähriger Rumäne zusammen mit seiner 31-jährigen Frau und dem 1,5-jährigen Sohn im Auto ebenfalls auf der B179 in Richtung Fernpass unterwegs.
Nach Crash auf der Fernpassstraße bei Heiterwang: Autos stürzen Böschung hinab
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei überholte der Rumäne nahe Heiterwang (Bezirk Reutte in Tirol) einen Lieferwagen und wollte anschließend auch noch das Wohnwagengespann des Deutschen überholen. In einer nicht einsehbaren Linkskurve näherte sich dem 32-Jährigen jedoch Gegenverkehr, so dass er sich wieder auf seiner Spur einordnen musste. Er scherte vor dem Wohnwagengespann auf seine Fahrspur ein, touchierte dabei jedoch das Auto des 53-Jährigen.
Durch den Crash kamen beide Autos von der Straße ab, stürzten eine Böschung hinunter und kamen nahe der Bahngleise zum Stehen. Der Wohnwagenanhänger des 53-Jährigen kippte jedoch aufs Dach und blieb schließlich auf den Bahngleisen liegen. Glücklicherweise fuhr zu diesem Zeitpunkt wegen Wartungsarbeiten kein Bahnverkehr.
Insassen des Wohnwagengespanns werden bei Unfall auf der Fernpassstraße bei Heiterwang verletzt
Rettungskräfte versorgten die 31-jährige Frau des Autofahrers und ihren 1,5-jähriger Sohn sowie die Insassen des Wohnwagengespanns, neben dem 53-jährigen Mann noch zwei Mitfahrer im Alter von 18 und 22 Jahren. Sie wurden anschließend im Krankenhaus Reutte untersucht bzw. ambulant behandelt. Die Rumänen blieben unverletzt, die Deutschen zogen sich Verletzungen unbestimmten Grades zu. Die B179 war an der Unfallstelle für fast zwei Stunden komplett gesperrt.
Im Einsatz waren vier Fahrzeuge des Rettungsdienstes Reutte mit 12 Rettungskräften, vier Fahrzeuge der Feuerwehr Reutte mit 29 Einsatzkräften sowie ein Fahrzeug der Feuerwehr Heiterwang mit sieben Einsatzkräften.