Motorradfahrer rast im dichten Reiseverkehr über A96
Auf der A96 war ein 31-jähriger Motorradfahrer am Samstagvormittag gegen 10:45 Uhr in Richtung Lindau unterwegs, als es zu dem schweren Unfall kam. Laut dem derzeitigen Ermittlungsstand der Polizei, rastet der Biker nur so über die Autobahn. Dabei herrschte aufgrund des schönen Wetters dichter Reiseverkehr auf der A96. Seine Geschwindigkeit passte der 31-Jährige daran aber nicht an, heißt es von Seiten der Polizei.
Ein Auto scherte währenddessen aus, um einen anderen Verkehrsteilnehmer zu überholen. Den Motorradfahrer hatte der Autofahrer zuvor zwar in weiter Entfernung bemerkt, dessen Geschwindigkeit aber falsch eingeschätzt, so die Polizei. Um einen Crash zu verhindern, stieg der Biker in die Bremsen, geriet ins Schlittern und stürzte.
Motorradfahrer wird nach Crash 150 Meter über A96 geschleudert
Das Motorrad krachte daraufhin in das Heck des Autos. Der Motorradfahrer selbst wurde durch seine hohe Geschwindigkeit noch ca. 150 Meter weiter geschleudert. Sein Bike blieb ca. 300 Meter hinter der Unfallstelle im Straßengraben liegen.
Der Motorradfahrer war nach dem Unfall zwar ansprechbar, wurde jedoch schwer verletzt. Der Rettungsdienst brachte ihn in das Klinikum Memmingen. Nach Angaben der Polizei trug der 31-Jährige nur teilweise Schutzkleidung.
Polizei ermittelt gegen Motorradfahrer
An dem Motorrad entstand Totalschaden und an dem Auto erheblicher Sachschaden. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft leitete die Polizei gegen den Motorradfahrer ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen eines verbotenen Kraftfahrtzeugrennens ein. Für die Unfallaufnahme sperrten Feuerwehrkräfte aus Erkheim und Schlegelsberg die A96 für ca. 30 Minuten.
Polizei sucht nach Zeugen
Die Polizei sucht nun nach Zeugen. Wer vor allem Hinweise zur Fahrweise des Motorradfahrers geben kann, soll sich bei der Polizeiinspektion Memmingen unter der Telefonnummer 08331/1000 melden.