Mehrere Verletzte, hoher Schaden und Verkehrschaos sind das Ergebnis eines plötzlichen Unwetters auf der A8. Laut Polizeiangaben hatte eine aufziehende Gewitterzelle mit kurzfristigem Starkregen und Graupel am Donnerstagnachmittag auf der A8 bei Leipheim einen Unfall ausgelöst.
Kleinbus gerät auf A8 ins Schleudern
Gegen 16.20 Uhr geriet ein 41-jähriger Kleinbusfahrer in Fahrtrichtung Stuttgart wegen nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern und kollidierte mit weiteren Fahrzeugen. Durch den Zusammenstoß waren zwei der drei Fahrstreifen blockiert und der Verkehr staute sich. Der Kleinbus kollidierte der Polizei zufolge mit insgesamt zwei weiteren Autos und einem Lkw. Dabei wurden insgesamt sieben Menschen verletzt und in Krankenhäuser gebracht.
Unwetter sorgt für Verkehrschaos
Bei dem Unfall entstand laut ersten Schätzungen der Polizei ein Schaden von knapp 50.000 Euro. Trotz der Temperaturen von über fünf Grad Celsius blieb der Graupel kurzfristig auf der Fahrbahn liegen. Das führte dazu, dass auch in der Gegenrichtung der Verkehr annähernd zum Erliegen kam.
Feldjäger unterstützen Rettungsarbeiten
Gegen den 41-jährigen Unfallfahrer leiteten die Beamten der Verkehrspolizei Günzburg ein Strafverfahren aufgrund fahrlässiger Körperverletzung sowie ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren wegen der nicht angepassten Geschwindigkeit ein.
Aufgrund der anfänglich unklaren Anzahl an Verletzten waren die Rettungskräfte und Polizei mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Eine zufällig anwesende Besatzung der Feldjäger unterstützte bei der Erstversorgung an der Unfallstelle. Für die Unfallaufnahme und Reinigungsarbeiten kam es bis circa 18.30 Uhr zu Verkehrsbeeinträchtigungen.