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Unerlaubte Einreise am Grenzübergang Hörbranz: Bundespolizei ertappt Asylbetrügerin und falschen Marokkaner

Kontrolle in Fernbus

Bundespolizei ertappt Asylbetrügerin und falschen Marokkaner am Grenzübergang Hörbranz

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    Bei einer Kontrolle in einem Fernreisebus hat die Bundespolizei zwei Migranten erwischt, die illegal nach Deutschland einreisen wollten. So hatte eine Afghanin Asylanträge in Deutschland und Italien gestellt. Ein Syrer hat versucht sich als Marokkaner auszugeben. (Symbolbild))
    Bei einer Kontrolle in einem Fernreisebus hat die Bundespolizei zwei Migranten erwischt, die illegal nach Deutschland einreisen wollten. So hatte eine Afghanin Asylanträge in Deutschland und Italien gestellt. Ein Syrer hat versucht sich als Marokkaner auszugeben. (Symbolbild)) Foto: Bundespolizei

    Lindauer Bundespolizisten hatten am Morgen in einem Fernbus mit dem Routing Rom - Frankfurt am Main eine Afghanin kontrolliert. Die 21-Jährige wies sich mit ihren gültigen italienischen Flüchtlingsdokumenten aus.

    Afghanin hat Asylanträge in Deutschland und Italien gestellt

    Einem Bericht der Bundespolizei zufolge, fanden die Beamten jedoch heraus, dass die Frau im Juni 2023 in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte. Dabei hatte sie der Ausländerbehörde ihre bereits im Januar ausgestellten italienischen Dokumente jedoch vorenthalten. Die Migrantin wohnt derzeit in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Darmstadt.

    Mutter und Schwester erschleichen Leistungen

    Außerdem fanden die Bundespolizisten heraus, dass sich die Mutter und Schwester der Beschuldigten ebenso in Deutschland im Asylverfahren befinden, obwohl sie über italienische Flüchtlingsdokumente verfügen. Auch diese beiden Frauen wohnen in Darmstadt und beziehen Sozialleistungen.

    Anzeige der Bundespolizei

    Die Bundespolizisten zeigten die Afghanin wegen versuchter unerlaubter Einreise sowie Sozialleistungsbetruges an, nahmen ihre italienischen Papiere in Verwahrung und leiteten sie an die zuständige Ausländerbehörde Gießen weiter. Die Bearbeitung hinsichtlich des Betrugsverdachtes gegen die drei Frauen wird an die zuständige hessische Polizei abgegeben.

    Syrer mit gefälschten Dokumenten erwischt

    Am Abend überprüfte eine Streife der Bundespolizei einen scheinbaren Marokkaner in einem Fernbus aus Mailand. Der 24-Jährige legte den Bundespolizisten einen marokkanischen Reisepass sowie einen italienischen Aufenthaltstitel vor. Diese Dokumente hielten dem kritischen Blick der Polizisten jedoch nicht stand und wurden als Fälschung entlarvt.

    5.500 Euro für unbekannten Schleuser

    Der Mann gab schließlich gegenüber den Bundespolizisten zu, Syrer zu sein und die gefälschten Papiere samt Flug- und Busticket für 5.500 Euro von einem bisher unbekannten Schleuser in Athen gekauft zu haben. Der 24-Jährige soll mit seinen Eltern bereits seit 2012 legal in der Türkei gelebt haben. In Griechenland hatte der Mann eigenen Angaben zufolge im Oktober vergangenen Jahres einen Asylantrag gestellt. Da die Verhältnisse dort aber so schlecht seien, wollte der Migrant nun nach Dortmund zu seinem Bruder weiterreisen.

    Migrant wird nach Österreich zurückgeschickt

    Die Bundespolizisten stellten die gefälschten Dokumente und das Handy des Beschuldigten sicher und zeigten ihn wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung an. Anschließend wiesen die Beamten den Syrer nach Österreich zurück. Die Ermittlungen der Bundespolizei richten sich nun auch gegen den bisher unbekannten mutmaßlichen Schleuser.

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