Am Freitagabend hat die Bundespolizei einen mit zwei Haftbefehlen gesuchten Mann aus Burkina Faso hinter Gitter gebracht. Der mehrfach vorbestrafte Mann hielt sich seit über einem Jahr unerlaubt in Deutschland auf. Eine Streife der Kemptener Bundespolizei kontrollierte den Mann, da er ohne Mund-Nasen-Schutz im Bahnhof Mindelheim unterwegs war. Der 42-Jährige konnte laut Polizei mit seinem Reisepass ausweisen. Einen erforderlichen Aufenthaltstitel blieb der Westafrikaner den Beamten jedoch schuldig. Bei der Fahndungsüberprüfung stellten die Polizisten fest, dass der Mann per Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Memmingen gesucht wurde. Der Westafrikaner war demnach im November 2019 wegen Hausfriedensbruchs vom Amtsgericht Memmingen zu einer Geldstrafe in Höhe von fast 1.200 Euro verurteilt worden. Zudem waren die Staatsanwaltschaft Kempten per Untersuchungshaftbefehl sowie das Landratsamt Unterallgäu per Aufenthaltsermittlung wegen unerlaubten Aufenthalts seit dem Frühjahr 2020 auf der Suche nach dem Asylbewerber.
In Justizvollzugsanstalt Kempten gebracht
Der 42-Jährige war 2002 erstmals nach Deutschland eingereist. Nachdem die Aufenthaltserlaubnis des Polizeibekannten nicht mehr verlängert worden war, hätte er bereits im Februar 2020 wieder ausreisen müssen. Die Bundespolizisten informierten die Ausländerbehörde des Landratsamtes Unterallgäu über den Sachverhalt und lieferten den Verhafteten noch am Abend in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.