Seitdem am Samstagvormittag, 5. Juli, ein sechsjähriges Kind und sein Vater bei einem Tretboot-Ausflug auf dem Eibsee im Wasser verschwunden sind, suchen Einsatzkräfte schon seit Tagen nach den Vermissten. Leider konnten die beiden bislang nicht gefunden werden.
Tragisches Unglück löst verzweifelte Suche aus
Wie bereits berichtet, fiel am Samstagvormittag, gegen 11.15 Uhr, ein Sechsjähriger von einem Tretboot aus in den Eibsees. Nach Polizeiinformationen sprang sein 33-jähriger Vater daraufhin ebenfalls vom Tretboot aus in das Wasser, um seinem Sohn zu Hilfe zu kommen. Eine 34-jährige Frau und ein vierjähriges Mädchen mussten alles mitansehen. Als sie die beiden aus den Augen verloren, verständigten sie den Notruf.
70 Einsatzkräfte suchen nach vermissten Touristen am Eibsee
Sofort wurde eine aufwendige Suchaktion gestartet. Dabei waren mehr als ein Dutzend Taucher, zwei Rettungsboote mit Sonargeräten, Einsatzkräfte der Wasserwachten Eibsee, Grainau und Krün, der Feuerwehr, ein Rettungshubschrauber sowie ein Polizeihubschrauber vor Ort. Insgesamt waren am Tag des Vorfalls der Polizei zufolge rund 70 Einsatzkräfte der Rettungsorganisationen sowie der Polizei im Einsatz.
Da die beiden aus China stammenden Touristen am Tag des Vorfalls nicht aufgefunden wurden, übernahm die Kriminalpolizeiinspektion Weilheim die Ermittlungen in diesem Vermisstenfall.
Einsatzkräfte geben Suche nicht auf am Eibsee
Seit Sonntag wird die Suchaktion, täglich für mehrere Stunden, im Bereich des Eibsees in Grainau fortgesetzt. Daran waren neben Tauchern auch ein Hubschrauber der Bayerischen Bereitschaftspolizei beteiligt. Auch mehrere speziell ausgebildete Suchhunde wurden bei der Suche der beiden Vermissten eingesetzt.
Die Polizei musste mitteilen, dass die akribische Suche leider bisher nicht zum Erfolg geführt hatte. Auch eine Suche am Mittwoch, 9. Juli, blieb erfolglos. Die Polizei erklärte in einer Pressemitteilung, dass die Beschaffenheit des Seegrundes sowie die Seetiefe am Unglücksort - bis zu 30 Meter - die Suche erheblich erschweren würden.
Vater und Kind bleiben verschwunden - Wie geht es jetzt weiter?
Bisher ist geplant, die Suchmaßnahmen in den nächsten Tagen fortzuführen. Dafür werden auch zusätzliche Polizeitaucher, unter anderem aus dem Bereich Nürnberg, eingesetzt. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist derzeit Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen, die noch andauern.
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