Update, Montag 19:42 Uhr:
Bei der Suchaktion in der Umgebung des Wohnhauses in Altenstadt, in dem am Samstag ein Ehepaar getötet wurde, waren zusätzlich zu den Kriminalbeamten mehr als 50 Beamte der Bereitschaftspolizei im Einsatz. Am Abend war die Suche beendet.
Täter aus dem Bekanntenkreis nicht ausgeschlossen
Wie Holger Stabik, der Polizeisprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, laut dpa erläuterte, wird nach wie vor nicht ausgeschlossen, dass der oder die Täter im Bekanntenkreis zu suchen seien. Es sei auch weiterhin möglich, dass ein Einbrecher den 70 Jahre alten Hausbesitzer und seine 55 Jahre alte Ehefrau getötet hat. Ob in dem Haus etwas gestohlen wurde, ist unklar.
Es könnten mehr als 100 Personen befragt werden
Die Ermittlungen in der Umgebung hätten zwei Zielrichtungen, wie Stabik der dpa nach erklärte. "Einmal möchten wir nach möglichen Spuren und einer möglichen Tatwaffe suchen." Dafür werde die nähere Umgebung des Hauses abgesucht. Zudem sollen die Nachbarn der beiden Opfer befragt werden. Es könne sein, dass dafür mehr als 100 Personen in der Umgebung befragt würden. Da ein Bach in der Nähe verlaufe, seien auch Taucher zur Suche dort im Einsatz.
Auch Handys werden überprüft
Ansonsten sei die Kriminalpolizei nun mit der Auswertung der vor Ort sichergestellten Spuren beschäftigt, beispielsweise mit der Auswertung von Mobiltelefonen. An dem Haus wurden keine eindeutigen Einbruchsspuren entdeckt. Die Ermittler schließen trotzdem nicht aus, dass ein Unbekannter in das Gebäude eingedrungen ist.
Update, Montag 10:30 Uhr:
Das Ehepaar wurde am Samstag von Angehörigen tot aufgefunden. Die Angehörige hatten das Ehepaar nicht mehr erreichen können, weshalb sie am Samstag zu dem Einfamilienhaus der Eheleute gegangen waren. Dort erwartete sie ein grausamer Anblick: Sie fanden nämlich die Leichen des Ehepaares.
Obduktion: Zweifache Tötung durch einen oder mehrere Täter
Mittlerweile fand die Obduktion der Leichen des Mannes und der Frau statt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, gehen die Ermittler aufgrund dessen von einer zweifachen Tötung durch einen oder mehrere Täter aus.
Ermittlungen laufen am Montag "auf Hochtouren"
Die Ermittlungen werden auch am Montag weitergeführt. Wie Holger Stabik, Polizeisprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, gegenüber all-in.de mitteilte, wird am Montagvormittag der Tatort nochmal genau unter die Lupe genommen. "In diesen Minuten trifft die Bereitschaftspolizei ein, um den Tatort nach Spuren und einer möglichen Tatwaffe abzusuchen", sagte der Sprecher um 10:30 Uhr. Mittlerweile seien schon zwei dutzend Zeugen befragt worden, doch am Montag würden auch noch weitere Befragungen der Nachbarschaft stattfinden, gab der Sprecher an. Er fügte hinzu: "Die Spurenauswertung läuft auf Hochtouren." Aktuell gebe es weiterhin keine Einbruchsspuren. "Das schließt einen Einbruch aber noch nicht aus", erklärte der Polizeisprecher. Wer das Ehepaar getötet habe, sei immer noch unbekannt.
Ursprungsmeldung:
Nach Angaben der Polizei hatten Angehörige des Ehepaares am Samstagnachmittag versucht, die beiden zu erreichen. Als ihre Versuche erfolglos blieben, schauten sie in der Wohnung des Ehepaares nach und fanden beide leblos auf.
Ermittler gehen von einem gewaltsamen Tod aus
Die ersten Ermittlungen vor Ort übernahm der Kriminaldauerdienst der KPI Memmingen. "Aufgrund der Auffindesituation gehen die Ermittler von einem gewaltsamen Tod des 70-jährigen Mannes und seiner 55-jährigen Ehefrau aus", heißt es im Polizeibericht. "Die genauen Umstände sowie mögliche Hintergründe sind Gegenstand der umfangreichen, aktuellen Ermittlungen in alle Richtungen." Die Kripo Neu-Ulm habe hierfür eine personalstarke Ermittlungsgruppe gebildet.