Am vergangenen Freitag starteten zwei Segler im Alter von 38 und 39 Jahren mit ihrem Jollenkreuzer vom Hafen Seemoos in Richtung Konstanz - insgesamt eine Strecke von rund 20 Kilometern. Dort kamen die beiden Männer jedoch nicht an. Sie wollten zur Regatta "Eiserne 2024".
Segelunglück auf Bodensee: Vermisste Segler tot vor Münsterlingen gefunden
Eine Suche nach den beiden vermissten Seglern und ihrem Boot verlief am selben Abend erfolglos - obwohl die Polizei sogar einen Polizeihubschrauber einsetzte. Erst am Samstagmorgen wurden die beiden Männer tot vor der Gemeinde Münsterlingen am Schweizer Bodenseeufer gefunden.
Polizei sucht nach Zeugen: Wer hat das Segelboot vor dem Unglück auf dem Bodensee gesehen?
Wie es zu dem Unglück gekommen ist, ist nach wie vor unklar. Die Polizei sucht nun jedoch nach möglichen Zeugen, die das Boot bzw. die Besatzung vor dem Unfall noch gesehen haben. Laut der Ermittler bestand der letzte Sichtkontakt zu dem Segelschiff durch einen Segelfreund. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Jollenkreuzer auf Höhe der Ortschaft Fischbach. Bei den tödlich verunglückten Seglern handelt es sich laut der Deutschen Presse Agentur um einen deutschen und einen britischen Staatsbürger.

Bodensee: Unglücks-Jollenkreuzer hatte auffälliges Segel
Bei dem Segelboot handelte es sich um ein Holzboot mit einem gelben Spinnacker (Segel). Auf diesem befand sich ein auffälliger Aufdruck in Form eines Totenkopfes mit zwei gekreuzten Schwertern. Hinweise nimmt die Wasserschutzpolizei unter der Telefonnummer 07531 59020 entgegen.
Regatta der Eisernen ist anspruchsvoll
Die Segelregatta war nach dem Unglück abgesagt worden. Die "Regatta der Eisernen" findet seit 1975 vor Konstanz statt. Jährlich nehmen rund 220 Boote an der Wettfahrt teil, die mittlerweile zu einer der größten Binnenregatten Europas zählt. Die Regatta gilt aufgrund der Kälte und des Wetters als anspruchsvoll. Zum Zeitpunkt des Unglücks lag die Wassertemperatur bei rund acht Grad.